Gewerbe
Herrencoiffeur der alten Schule
Seit mehr als 40 Jahren kümmert sich Michele Cotoia im Coiffeursalon «Michele» mit grosser Leidenschaft um die Frisuren seiner Kundschaft. Daneben hat er aber noch andere «heimliche» Leidenschaften.
26. Januar 2022 — PR (Publireportage)
Michele Cotoia bezeichnet sich selbst als «ältester Coiffeur» von Höngg. Seit mehr als 40 Jahren bedient er seine Kund*innen im eigenen Geschäft an der Limmattalstrasse, seit fast 50 Jahren ist er bereits als Coiffeur in Höngg tätig. Doch sein Alter sieht man ihm nicht an: Niemals würde man denken, dass dieser junggebliebene, humorvolle und vor Lebensenergie sprühende Mann mit seinen 70 Jahren das Rentenalter eigentlich bereits weit überschritten hat. Das liegt wohl daran, dass er alles, was er tut, mit grosser Leidenschaft ausübt. So ist er auch nach wie vor mit grosser Begeisterung Friseur: «Meine Hauptmotivation bei der Arbeit ist nicht das Geld, sondern die Freude an der Tätigkeit und der Kontakt zu den Kunden.»
Neu mit Termin
Cotoia ist noch ein Herrencoiffeur der alten Schule. Bis zum Beginn der Pandemie konnten seine Kunden spontan und ohne Termin ins Geschäft spazieren, erhielten einen Espresso zur Begrüssung und warteten in den gemütlichen Sesseln, bis sie an der Reihe waren. Aufgrund von Corona ist dies nun nicht mehr möglich – neue Frisuren gibt es nur noch auf Termin. Doch sonst ist alles beim Alten geblieben. Das schätzen nicht nur seine Stammkunden aus Höngg, auch der eine oder andere Promi besucht ihn gerne in seinem Salon. Und für Cotoia haben die Terminabsprachen auch einen kleinen Vorteil: Nun kann er seine Zeit viel besser einplanen und ist meist schon gegen 19 Uhr zu Hause – das war früher ganz anders. Da blieb er oft bis 20 oder 21 Uhr im Laden, weil spät noch Kunden kamen.
Tanzen hält jung
Die zusätzliche Freizeit kann er gut brauchen. Denn neben dem Job übt er mit seiner Lebenspartnerin Ana Bosshard noch ein sehr zeitintensives Hobby aus: Tanzen. Mit 60 Jahren hat er dieses neue Hobby angefangen: «Tanzen tut mir sehr gut. Die Bewegung, die Musik, das ist für mich Erholung und Jungbrunnen.» Zwei- bis dreimal pro Woche trainiert er mit Ana in der Tanzschule «Dancers» in Wallisellen, vor allem Standard und Latein, einmal im Kurs, der Rest ist freies Training. Dazu kommt noch Krafttraining, ebenfalls ein- bis zweimal pro Woche. Langeweile kommt bei ihm also nicht auf. Und sein Zuhause sieht er nach wie vor hauptsächlich zum Schlafen.
Keine Angst vor dem Ruhestand
Von seinen Kunden wird er des Öfteren gefragt, wie lange er noch arbeiten wolle. «Ich mache hier so lange weiter, wie ich gesund bin und Freude daran habe», antwortet er dann jeweils. Sein Mietvertrag laufe in sieben Jahren aus, spätestens dann sei wohl endgültig Schluss mit dem Salon. Doch vorher sollten sich die Kunden keine Sorgen um ihn machen, so Cotoia: «Das Leben ist eine Lotterie. Man weiss ja nie, wie lange man noch fit und gesund ist. Ich nehme es so wie es ist und geniesse jeden Tag, den ich hier verbringen kann.»
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