Kirchen
Heilig Geist tanzt
Diesmal hatte die Pfarrei Heilig Geist ihre Freiwilligen zum Tanz eingeladen, und weit über hundert waren zum «Helferfest» gekommen.
11. Juli 2018 — Eingesandter Artikel
Wer tanzt, gibt sich der Musik hin, empfindet – in der Regel – Freude daran und fühlt sich denen verbunden, die dem gleichen Rhythmus folgen. Diese Erfahrung konnten die weit über hundert Freiwilligen der Pfarrei beim «Line dance» unter fachkundiger Anleitung von Roland Hofele machen. Mit «links tap, rechts tap» fing es einfach an. Aber mit der Zeit fühlten sich einige doch sowohl konditionell als auch koordinativ überfordert und schauten denen zu, denen das Tanzen sichtlich Vergnügen bereitete. Zuvor hatte das Seelsorgeteam während der Andacht in der Kirche das eher unbekannte Motiv des «Christus als Tänzer» vorgestellt, mit eindrucksvollen Bildern von Romanik bis Chagall, und natürlich dazu passenden tänzerischen Liedern, gespielt von Elisabeth Wild. Ein gelungener Übergang zum anschliessenden Fest war das Irish-Folk-Lied «The Lord of the Dance», in dem Christus die Menschen im Tanz des Lebens anführt: Der Text stammt zum Teil aus dem 2. Jahrhundert, von Hippolyt von Rom!
Dass das Fest wegen des guten Wetters bis in den späten Abend hinein im Freien stattfinden konnte, trug neben dem hervorragenden Apéro wesentlich zur leichten und gelösten Atmosphäre bei. Das von der Gruppe für gesellschaftliche Anlässe (GGA) sehr fein, und zum Motto passend als Barbecue gestaltete Nachtessen war Anlass für manche erfreute Reaktion. Die älteren Semester schätzten es auch sehr, dass sie mit Getränken bedient wurden und bei dem heissen Wetter einfach sitzen bleiben konnten.
Des Pfarrers böser Traum
Auf grosses Interesse bei Alt und Jung stiessen die «Most Wanted»- Plakate, auf denen wie in Western-Filmen die Haupt-«Übeltäter» der Pfarrei «dead or alive» gesucht wurden. In der Geschichte «Ein Tag im Leben des Pfarrers von Heilig Geist» kamen diese und jede der 25 Pfarreigruppen vor, und die Personen, die genannt wurden, mussten jeweils aufstehen. Auch hier erlahmte bei einigen der Bewegungsdrang, aber der Pfarrer hielt tapfer durch bis zum Schluss und wurde – nachdem zuvor alles schiefgelaufen war – damit «belohnt», dass er die Katastrophen nur geträumt hatte und in Wirklichkeit sein freier Montag war und ihm alle Freiwilligen zusammen heute gestohlen bleiben konnten. Denn zum Glück gibt es das nur einmal im Jahr, dass alle zusammenkommen: beim Helferfest! Alle, die dabei waren, waren sich einig, dass sie sich schon auf das nächste Mal freuen.
Eingesandt von Matthias Braun
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