Ratgeber
Grippeimpfung
Grippeviren gelangen leicht von einer Person zur anderen; sei es durch Husten, Sprechen, Händeschütteln oder kontaminierte Oberflächen wie Haltegriffe im öffentlichen Verkehr.
21. Oktober 2019 — PR (Publireportage)
Typische Symptome einer durch Influenzaviren ausgelösten Grippe sind das plötzliche Auftreten von hohem Fieber (>38°C) und allgemeine Krankheitssymptome wie Kopf- und Gliederschmerzen. Während sich junge, gesunde Erwachsene oft gut von einer Grippe erholen, können die Konsequenzen für Kleinkinder, Menschen ab 65 Jahren, schwangere Frauen und Personen mit bestimmten chronischen Krankheiten schwerwiegend sein. Es ist deshalb wichtig, dass man nicht nur sich selbst, sondern auch sein Umfeld vor der Grippe schützt.
Nebst hygienischen Massnahmen wie regelmässiges Händewaschen und -desinfizieren ist die Grippeimpfung die wirksamste Methode, einer Grippe vorzubeugen. Der Impfstoff besteht aus Bestandteilen von Influenzaviren von drei oder vier verschiedenen Grippevirenstämmen. Die Grippeviren verändern sich jedoch ständig, sodass der Impfstoff für jede Grippesaison neu angepasst werden muss. Die Produktion des Impfstoffs ist aufwändig und es ist nicht einfach, die richtige Zusammensetzung herauszufinden. Die Entwicklung der Influenzaviren wird durch Virologen weltweit beobachtet. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bestimmt – basierend auf diesen Beobachtungen – im Frühjahr, gegen welche vier Virenstämme der Impfstoff für die kommende Saison wirken soll. Die Impfstoffhersteller beginnen anschliessend mit der Produktion des Impfstoffes, indem sie sogenannte Saatviren mit Hilfe von Hühnereiern vermehren. Die Eier werden mehrere Tage bebrütet, wodurch sich die Influenzaviren stark vervielfachen. Anschliessend werden die Viren aus den Eiern entnommen, gereinigt und inaktiviert, sodass ein sogenannter Totimpfstoff entsteht. Der Prozess muss für jeden der vier Virenstämme separat durchgeführt werden. Für die endgültige Injektionslösung werden die unterschiedlichen Stämme schliesslich zusammengemischt. Der ganze Herstellungsprozess dauert bis zu sechs Monate. Gegen die von der WHO vorausgesagten Viren sind die Impfungen hochwirksam. Manchmal werden die WHO-Wissenschaftler und die Impfstoffhersteller jedoch von den wandlungsfähigen Viren überrascht, welche sich so verändern können, dass der Impfstoff nicht gegen alle Stämme gleich wirksam ist.
Nach einer Impfung dauert es ein bis zwei Wochen, bis das Immunsystem genügend Abwehrkräfte gegen die Viren aufgebaut hat. Die Wirkung des Impfstoffs hält jedoch nur vier bis sechs Monate an, weshalb die Impfung jedes Jahr erneuert werden muss. Da die Grippe meist während der kalten Jahreszeit in den Monaten Dezember bis März auftritt, ist der optimale Zeitpunkt für die Grippeimpfung Mitte Oktober bis Mitte November. In vielen Apotheken können sich gesunde Erwachsene schnell und ohne Voranmeldung impfen. Je mehr Leute geimpft sind, desto weniger kann sich die Grippe ausbreiten.
Limmat Apotheke
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