Glückloser SVH

Das Spiel vom vergangenen Samstag auf dem Hönggerberg gegen den FC Dulliken hätte den SVH in der Rangliste etwas nach oben führen sollen. Doch es kam anders.

Unvergesslich ist die Partie vom vergangenen Herbst in Dulliken, als der SVH zur Pause klar 2:0 geführt hatte, bis zur 69. Minute aber den Solothurnern drei Tore zugestehen musste, ehe Danilo Infante in der 78. und 84. Minute das Spiel noch einmal zu Gunsten der Höngger zum 4:3-Auswärtssieg drehte. Inzwischen hat sich das Team von Trainer Massimo Saracino in der Rangliste nach oben gespielt und gegenüber der Vorrunde stark verbessert. Das Spiel vom Samstag, 9. April, sollte den Hönggern dazu dienen, das etwas angeschlagene Selbstvertrauen wieder aufzupolieren und das Punktekonto gegenüber den Abstiegsplätzen etwas zu erhöhen. SVH-Trainer Simon Roduner konnte wieder auf die genesenen Stammspieler Stutz, Forny, Forner und Dössegger zählen.
Mit viel Elan und Tempo gingen beide Teams ins Spiel. Obwohl das Angriffsspiel der Gastgeber bis an die Strafraumgrenze des FC Dulliken meist gut gelang, fehlte es den SVH-Stürmern an Schwung und Durchsetzungsvermögen, um die robusten und gut disponierten Gästeverteidiger in Verlegenheit zu bringen. Die erste halbe Stunde verlief die Partie ausgeglichen in Bezug auf Spielanteile und Torchancen. Dann aber erreichte der Ball nach einem Freistoss ab der Mittellinie den Kopf des FCD-Spielers Hazir Zenuni. Claude Blank im Tor des SVH hatte gegen den Kopfball keine Chance und so führten die Gäste mit 0:1.
Die Stadtzürcher erhöhten danach den Druck und wurden in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit  für die Bemühungen verdient belohnt: Raschid El-Akab war es, der den Ball nach einem Freistoss von Danilo Infante von der linken Seite her in die Maschen des FCD-Tores lenkte. Mit einem leistungsgerechten 1:1 ging es in die Halbzeitpause.

Glücklicher Sieg der Gäste

Die erste Grosschance der zweiten Hälfte (46.) gehörte den Solothurnern. Semir Bisevac setzte sich entlang der Strafraumgrenze gleich von zwei SVH-Verteidigern ab, doch Blank vermochte das Geschoss zu entschärfen. Das Team von Simon Roduner wurde nun von Minute zu Minute stärker und dominanter, so dass der Gästetrainer seiner Mannschaft in der 60. Minute sehr lautstark eine äusserst gefährliche Passivität vorwarf. Antoni Forner, in der 63. Minute für Stefan Luck ins Spiel eingewechselt, passte (64.) seine Flanke in den Rücken des gut postierten Rafael Dössegger, womit eine weitere Torchance weg war.
Gleich nach dem zweiten SVH-Spielerwechsel in der 72. Minute erzielte der Dulliker Hazir Zenuni seinen zweiten Treffer und dies mitten in einer Höngger Druckphase. Noch einmal versuchten nun die Gastgeber vehement den Rückstand auszugleichen, ihre Offensivbemühungen scheiterten aber an der soliden und ruhig agierenden Dulliker Defensive. Der Schlagabtausch in den letzten Minuten brachte noch Torgefahr auf beiden Seiten, doch keine zählbaren Ergebnisse, und so ging die glücklichere Mannschaft, der FC Dulliken, als Sieger vom Platz. Niedergeschlagen und sprachlos sassen die Höngger minutenlang auf dem Spielfeld. Das Fazit aus Sicht des Trainers Simon Roduner erfolgte auf dessen Wunsch hin erst in der Kabine.

Nächstes Spiel: Samstag, 16. April, 18 Uhr, «Stampfi» Rothrist, Rothrist 1 gegen SV Höngg .

Matchtelegramm:
SV Höngg – FC Dulliken 1:2 (1:1)
Sportplatz Hönggerberg, 120 Zuschauer
Tore: 31. Zenuni (0:1), 45.+2 El-Akab (1:1), 73. Zenuni (1:2)
Höngg: Blank, Rutz, Djukaric, El-Akab, Riso, Forny, Stutz, Schreiner, Infante (72. Pereira Da Costa), Luck (63. Forner), Dössegger (89. Georgis)

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