Gesundheitsratgeber: Rheuma – eine schmerzvolle Herausforderung

Rheumatismus, kurz Rheuma genannt, ist eine Sammelbezeichnung für Erkrankungen an Gelenken und Knochen sowie den dazugehörenden Weichteilen wie Muskeln, Sehnen und Bändern.

Daniela Zimmermann, zertifizierte Liege- und Schlafberaterin

Zu Rheuma zählen über 200 Erkrankungen. Sie lassen sich in vier Kategorien einteilen: degenerative Erkrankungen, sprich Abnützung, entzündliche Erkrankungen, Weichteilrheumatismus und Knochenerkrankungen. Die häufigsten Krankheitsbilder sind Rückenschmerzen, Arthrose (Abnützung), Arthritis, Weichteilerkrankungen und Osteoporose.
Rheuma ist die Volkskrankheit Nr. 1 in der Schweiz: Jeder fünfte Einwohner oder rund 1,5 Millionen Menschen in der Schweiz leiden unter rheumatischen Beschwerden. Fast jeder Mensch ist irgendwann in seinem Leben von Rheuma betroffen. Ungefähr 300 000 Menschen leben hier mit schweren, chronischen Rheumaformen, die mit Behinderung oder Pflegebedürftigkeit einhergehen können.

Rheuma ist keine Alterskrankheit.

Auch jüngere Menschen und Kinder können von Rheuma betroffen sein. Zum Beispiel von den Folgen körperlicher Fehlbelastung, von Entzündungen, etwa einem Tennisellbogen, oder von juveniler Arthritis. Fast alle rheumatischen Erkrankungen verursachen akute oder chronische Schmerzen. Der Schmerz betrifft den ganzen Menschen: Er beeinträchtigt oder behindert im Alltag, bei Bewegungen, im Beruf und auch in der Beziehung zu den Mitmenschen.
Es ist wichtig, den tägliche Vitamin- und Mineralstoffbedarf des Körpers mit einer ausgewogenen Ernährung zu decken. Dazu gehören viel Gemüse, Früchte, Fisch, Vollkorn- und Milchprodukte, jedoch wenig Fleisch. Auch die genügende Flüssigkeitszufuhr in Form von Wasser, Tee oder verdünntem Fruchtsaft ist wichtig für das körperliche Gleichgewicht. Eine ausgewogene Ernährung lohnt sich doppelt: Sie reduziert Übergewicht und damit die Abnützung der Gelenke – und hilft gleichzeitig, entzündliches Rheuma in Schach zu halten.

Rheuma, der Schlaf und das richtige Bett

Gerade bei Rheuma ist es wichtig zu verstehen, dass die Schlafqualität vor der Schlafdauer stehen sollte. Lieber sechs Stunden gut schlafen als acht Stunden schlecht. Ein erholsamer Schlaf ist essentiell unter anderem wegen dem Tiefschlaf. Denn er ist für sämtliche Reparaturarbeiten des Körpers verantwortlich. Beschädigtes Gewebe wird abgebaut, gesundes aufgebaut, der Körper wird nach Krankheitserregern durchforscht und die Wundheilung wird gefördert. Ebenfalls ist der Knochen- und Muskelaufbau im Tiefschlaf aktiv.
Man sollte immer berücksichtigen, ob Wärme oder Kälte die Schmerzen beeinflusst und dementsprechend eine gut durchlüftete Matratze wählen oder eine, welche die Körperwärme speichert. Zusätzlich sollte man auf ein Duvet mit dem richtigen Wärmeindex achten.
Besonders wichtig zu beachten: Was tut einem selber gut? Generell gilt, dass man möglichst keinen Druck verspüren soll, wenn man im Bett liegt. Die Matratze muss sich der Körperform anpassen und nicht umgekehrt. Eine kompetente Beratung ist wichtig, und eine Testmöglichkeit vor dem Kauf ratsam.

Rheuma vorbeugen

Regelmässige Bewegung und eine korrekte Körperhaltung sind wichtige Faktoren bei der Prävention von Rheuma. Warum? Weil ein trainierter Körper sich weniger schnell abnützt. Besonders günstig für die Gelenke sind gelenkschonende Ausdauersportarten wie Radfahren, Walken, Schwimmen oder Wassergymnastik. Der Arbeitsplatz sollte dem Körper optimal angepasst sein: Sitzposition, Arbeitsflächenhöhe, Positionierung des Computers und weiteres sollten für einen selbst stimmen. Regelmässige Pausen mit Dehn- und Bewegungsübungen oder durch Entlastungsstellungen sind wichtig.

Creativa Wasserbett- & Schlafcenter AG
Daniela Zimmermann
Wehntalerstrasse 539
8046 Zürich
Telefon 044 371 72 71
E-Mail: zimmermann@betten-center.ch
www.betten-center.ch

0 Kommentare


Themen entdecken