Gerechte Punkteteilung

Die Geschichte der ersten Halbzeit ist schnell geschrieben: Sie begann erst in der Schlussphase mit zwei sehenswerten Weitschusstoren der Gäste von Trainer «Bigi» André Meyer.

Bis zu diesem Zeitpunkt waren es die Spieler des FC Kosovo, die eine Spur wacher und zweikampfstärker agierten. In Bezug auf torgefährliche Aktionen und klare Torchancen lagen die zwei Stadtzürcher Teams gleichauf. Ein wahrlich unglücklicher Moment für zwei vermeidbare Gegentreffer, so kurz vor dem Pausentee für die Gastgeber. Die Pausenansprache von Simon Roduner schien Früchte zu tragen, denn nun traten auch die Gastgeber vom Hönggerberg entschlossener auf und wurden mit einem Weitschusstor von Patrick Pereira Da Costa dafür belohnt. Ein wichtiger, früher und umjubelter Anschlusstreffer für den SVH. Drei Zeigerumdrehungen später reagierte SVH-Torwart Claude Blank blitzschnell und verhinderte in Extremis einen weiteren Gegentreffer. Rafael Dössegger nahm den Platz von Massimo Nardo auf dem Spielfeld ein und sah nach einem Foulspiel vier Minuten nach der Einwechslung die gelbe Karte des Schiedsrichters. Ungewöhnlich für ein Spiel im Abstiegsbereich waren der gegenseitige Respekt und die Fairness im Spiel und in den Zweikämpfen. Simon Roduner ersetzte Raphael von Thiessen durch Manuel Georgis, und Gael Baillargeault gelang aus einem Getümmel im Strafraum des FC Kosova heraus, das verdiente und glückliche Ausgleichstor für den SV Höngg. Die Schlussphase der Partie bot einiges an Spannung und Emotionen. Die Bigi Meyer Truppe wollte nun sichtlich die Partie wieder zu ihren Gunsten wenden und erspielte sich einige torgefährliche Aktionen, wobei die SVH-Verteidigung weiteren Schaden verhindern konnte. Unglücklich endete das Spiel für Rafael Dössegger, als ihm knapp vor dem Strafraum ein Schuss aus sehr kurzer Distanz an den Arm prallte, dies für den Schiedsrichter die zweite gelbe Karte bedeutete und ihn damit vom Platz schickte. Sein Comeback nach einer Verletzung gab Marco Riso in der Verlängerung. Er ersetzte Sebastian Luck. Mit einem Weitschuss auf das leere Tor wäre dem SV Höngg noch beinahe der schmeichelhafte Sieg gelungen. Nach einer letzten Kosova Torchance und der zweiten gelben Karte für Deni Krleski (FC Kosova) für ein Frustfoul, endete das Spiel nach 94. Minuten. Der eine Punkt, bedeutet für beide Teams «einen Tropfen auf einen heissen Stein». Drei Punkte wären für beide Mannschaften Gold wert gewesen. Der FC Kosova kann nach Verlust der 2:0 Führung mit dem Ausgang der Partie nicht zufrieden sein. Am kommenden Samstag, 5. Mai, reist der SVH-Tross mit der Bahn nach Bellinzona, wo die geschichtsträchtige AC Bellinzona auf den SV Höngg wartet. Die Tessiner Hauptstädter sind klare Tabellenführer und bereits für die Aufstiegsspiele in die Promotion-League qualifiziert.

Matchtelegramm
Hönggerberg, 28. April, 250 Zuschauer
SV Höngg : FC Kosova 2:2 (0:2)
SVH: Blank, Rutz, Stutz, Dragusin, Pepperday, Nardo (66. Dössegger), von Thiessen (75. Georgis), Forny, Luck (90+1. Riso), Pereira Da Costa, Baillargeault.
Tore: 43. Doda (0:1), 45. Buqaj (0:2), 57. Pereira Da Costa (1:2), 77. Baillargeault (2:2)
Nächstes Spiel
5. Mai, Bellinzona

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