Gelungenes QuarTierhof-Fest

Kinderspiele, Ponyreiten, ein eigener Hofmost und sogar eine Schmiede: Am ersten QuarTierhof-Fest am vergangenen Samstag wurde den Gästen bei bestem Herbstwetter einiges geboten.

Die Arbeit am Feuer faszinierte die Kinder.
Die Arbeit am Feuer faszinierte die Kinder.
Frisch geschminkt lässt es sich gut am Pflanz-Wettbewerb teilnehmen.
Nägel gerade in einen Balken zu hämmern, war für den einen oder anderen eine grosse Herausforderung.
Nägel gerade in einen Balken zu hämmern, war für den einen oder anderen eine grosse Herausforderung.
Wenn die Kraft der Kinder nicht ausreichte, mussten die Erwachsenen her.
Mit vereinten Kräften packten die Junioren der Obstbaugruppe an der Mostpresse mit an.
Im Kaninchenstall war für einmal auch ein Beauty-Salon untergebracht.
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Das rhythmische Klopfen zahlreicher Hämmer auf ein Nagelbrett war das erste, was die Besucher des QuarTierhofs begrüsste. Dabei wurde für einmal aber weder ein Hasenstall gezimmert noch ein neuer Ponyauslauf konstruiert, sondern es waren vielmehr die kleinen Gäste des Herbstfestes, die sich in Koordination und Zielsicherheit übten und versuchten, einen Nagel möglichst gerade in ein dickes Brett zu schlagen. Eifrig hämmerten sie ein ums andere Mal drauf los und belohnten sich für jeden eingeschlagenen Nagel mit einem Kaugummi aus dem Kaugummiautomaten.

Der erste eigene QuarTierhof-Most

Mit ähnlich viel Körpereinsatz produzierte ein paar Meter weiter die Obstgruppe den allerersten hofeigenen Apfelsaft. Die grosse Obstpresse war dem Verein von Grün Stadt Zürich überlassen worden und in den vergangenen Wochen auf dem Hof liebevoll restauriert, gereinigt und frisch lackiert worden. Sie vermag rund 100 Kilogramm Äpfel auf einmal zu verarbeiten und wird mit reiner Muskelkraft betrieben. Weil die Apfelbäume des QuarTierhofs noch zu klein oder schon zu alt sind, um grössere Erträge abzuwerfen, lieferten Esther und Thomas Wegmann von Obstbau Wegmann die 250 Kilogramm Äpfel, die an diesem Nachmittag insgesamt verarbeitet wurden. Sie ergaben fast 100 Liter frischen Apfelsaft, der von den Gästen mit grosser Begeisterung konsumiert wurde, während sich die Hühner über den Apfeltrester freuen durften.

Attraktionen der einzelnen Gruppen

Doch nicht nur die Obstgruppe, auch die anderen Gruppen, die nun seit über einem Jahr auf dem Hof aktiv sind, hatten sich für die rund 300 Festbesucherinnen und -besucher vielfältige Attraktionen ausgedacht. So luden die Kinder und Jugendlichen der Kaninchengruppe in die grosse Scheune ein, wo sie unter den kritischen Blicken der versammelten Kaninchenschar beim Kinderschminken vom Zombie bis zur Prinzessin alle Register ihres Könnens zogen. Auf Wunsch malten sie zu jedem Gesicht gleich auch noch das entsprechende Tattoo und gestalteten die passende Frisur dazu. Die Ponygruppe ihrerseits hatte ihre beiden Ponys gesattelt und lief mit ihnen den ganzen Nachmittag unermüdlich Runde um Runde im grossen Roundpen auf der Wiese, damit alle Kinder zu ihrem wohlverdienten Ritt kamen. Die Gartengruppe schliesslich hatte die Kürbisernte zu einer wohlschmeckenden Suppe verarbeitet und bot diese nun, verfeinert mit Crème fraîche und Kürbiskernen, in der Festwirtschaft als schmackhaftes Mahl an.

Von der Festwirtschaft in die Schmiedewerkstatt

In der Festwirtschaft standen nicht nur Apfelsaft und Suppe zur Auswahl, der kleine oder grosse Hunger konnte auch mit Würsten vom Grill oder einem Stück Kuchen vom äusserst vielseitigen Kuchenbuffet gestillt werden. An einem gemütlichen Platz in der Sonne liess sich dann dieser wunderschöne Herbsttag so richtig geniessen. Viel Zeit zum Ausruhen blieb aber – zumindest für die jüngeren Festbesucher – nicht, denn Büchsenwerfen, Schnitzeljagd und das Pflanzen-Preisrätsel warteten ja schliesslich auch noch. Doch spätestens als dann am späteren Nachmittag die Esse eingeheizt wurde, waren es nicht mehr nur die kleinen Gäste, die sich fasziniert um die Werkstatt drängten und beobachteten, wie die Eisenstäbe zum Glühen gebracht wurden. Wo sonst hat man heutzutage schon mal die Gelegenheit, in eine Schmiedewerkstatt reinzuschauen? Wer wollte, konnte sich unter Anleitung mit dem Schmiedehammer gar ein kleines Hufeisen formen und dieses als Glücksbringer mit nach Hause nehmen.

Wer mitmachen will, ist herzlich willkommen

Angesichts all dieser Aktivitäten verging die Zeit wie im Flug, und als um 17 Uhr das grosse Aufräumen begann, mischte sich unter die Freude am Fest auch eine Spur Bedauern über das jähe Ende. Doch mit Sicherheit entsteht bis zum nächsten Fest wieder viel Neues und Spannendes auf dem QuarTierhof – und wer Lust hat, sich mit eigenem Engagement und Ideen einzubringen, ist jetzt schon herzlich willkommen.

Weitere Informationen: www.quartierhof-hoengg.ch

 

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