Für die Erstkommunikanten war es der Abschluss eines intensiven Unti-Jahres, für die Kinderchöre Cantata Seconda und Canterini eine Gelegenheit, ihre Stimmen und ihr Können unter Beweis zu stellen und für einige Ministrantinnen der Tag ihrer Aufnahme in die Schar der Ministranten oder ihrer Verabschiedung: Ein lebendiger Gottesdienst, besonders für die Kinder, die zu mehreren Gruppen gehörten. Sie spielten im Musical, waren auch Sängerinnen des Kinderchors und Ministranten. Und wenn sie im letzten Unti-Jahr noch Erstkommunikanten waren, sangen sie nochmals die schönen Lieder aus der Illgauer Kindermesse. Problemlos schlüpften sie von der einen Rolle in die andere, und wenn es nötig war, wurde zwischendurch auch kurz das Gewand gewechselt.

Musical «Verschleppt uf Babylon»

Anstelle des Bibeltextes und einer Predigt wurde ein Musical einstudiert. Renata Jeker, Cantata Seconda, und Matthias Braun, Pastoralassistent und Familienverantwortlicher, hatten mit den Kindern die Geschichte von Daniel in der Löwengrube geprobt. Zuerst erschreckte echtes Löwengebrüll die Zuschauer; auch die eingeblendeten Bilder beein- druckten, vor allem das vom riesigen Standbild des Nebukadnezzar.
Bald zog die Handlung alle in ihren Bann: Daniel und seine Freunde weigerten sich, die babylonischen oder persischen Könige anzubeten, und wurden dafür mit Feuer oder der Löwengrube bestraft. Sie überlebten dank Gottes Hilfe. Für Menschen, die Gott kaum kennen, macht es keinen Unterschied, wen sie anbeten; Daniel aber, der mit seinem Gott vertraut ist und spürt, wie sehr Gott ihn und die Menschen liebt, kann und will diesen Gott nicht verleugnen. Obwohl einige der Schauspielerinnen und Schauspieler noch sehr jung waren, spielten sie ihre Rollen souverän. Die melodiösen Lieder wurden kräftig mitgesungen und trugen dazu bei, dass das Musical abwechslungsreich und berührend war.

Riesenapplaus für Ministranten

Zum Schluss des Gottesdiensts verabschiedete Bernadette Pichler, die als Katechetin für die Ministranten verantwortlich ist, fünf längjährige Ministrantinnen und Ministranten und dankte ihnen für ihren vorbildlichen Einsatz. Anschliessend wurden vier neue Ministrantinnen in die Minischar aufgenommen, dazu bekamen die Kinder ein gesegnetes Kreuz mit ihrem Namen. Zu Recht erhielten die Ausscheidenden wie auch die neu Aufgenommenen einen Riesenapplaus.

Feines Hamburgerbuffet

Zum Fest wurde der Schuljahresschluss erst, weil die meisten der fast 300 Teilnehmenden nach dem Gottesdienst zum Essen blieben, sich angeregt unterhielten und sich schöne Ferien wünschten. Für die Verpflegung waren diesmal die Freiwilligen der Gruppe Familienpastoral verantwortlich. Sie hatten ein Hamburgerbuffet aufgebaut, bei dem jeder sich seinen eigenen Hamburger – natürlich auch mit Pommes Frites –
zusammenstellen konnte. Alle konnten sich bald einmal ihren feinen Z‘mittag schmecken lassen und genossen unter dem Sonnensegel den wunderbaren Tag. Nach dem Dessert war es dann den meisten Familien nach Abkühlung zu Mute.

Eingsandt von Matthias Braun, Katholische Kirche Heilig Geist