Fröhliches Fest im Herzen von Höngg

Auf der Schärrerwiese wurde am letzten Samstag tüchtig gefeiert. Bei bestem Spätsommerwetter lud das Gemeinschaftszentrum Höngg/Rütihof zum Schärrerwiesenfest ein.

Am Flohmarkt strahlten die Kinder, die Eltern wünschten sich wohl mehr Platz daheim für die neuen Errungenschaften…
Die kleine Obstpresse war für die kleinen Besucher genau richtig.
Jeweils fünf Minuten Spass auf der Blasio-Matte, dann wurde gewechselt.
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«Wie wär es mit einem Schluck Apfelsaft zur Begrüssung?» – freundlich heisst Patrick Bolle, Quartierarbeiter beim GZ Höngg/Rütihof, die neu eingetroffenen Gäste willkommen. Hinter ihm am Stand sind Kinder unter der Anleitung der Mitarbeiter des Gemeinschaftszentrums gerade dabei, ihren eigenen Süssmost herzustellen. Zu diesem Zweck werden die Äpfel zunächst geviertelt, von faulen Stellen befreit und dann in eine Mühle gegeben, die die Früchte zwischen zwei sich gegeneinander drehenden Zylindern mit scharfkantigen Messern zerkleinert. Im nächsten Schritt kommt der Apfelbrei in die Presse und wird dort von den Kindern genüsslich zu Saft zerquetscht. Das Ergebnis wird stolz degustiert und verschenkt, bevor es gleich wieder mit der nächsten Mostrunde weitergeht.

Most aus Höngger Äpfeln für alle Gäste

Mit dieser von Grün Stadt Zürich zur Verfügung gestellten, einfachen Mostpresse ist es selbst für kleinere Kinder mit geringen Hilfestellungen durch Erwachsene ganz einfach möglich, selbst Saft herzustellen – und das erst noch aus einheimischen Äpfeln. «Die Äpfel, die wir hier pressen, stammen alle aus Höngg. An mehreren Mittwochnachmittagen haben wir diese gemeinsam mit den Kindern an verschiedenen Plätzen eingesammelt», klärt Patrick Bolle die interessierten Eltern auf, während der Nachwuchs emsig weiterarbeitet. «Dieses Jahr war der Ertrag zwar nicht so gross wie auch schon, für heute wird es jedoch sicherlich reichen.»

Shopping auf dem Flohmart: unterschiedlich glückliche Gesichter

Nach einem grossen Schluck «Schärrerwiesenmost» frisch ab Presse können sich die Besucherinnen und Besucher dann gestärkt auf Erkundungstour  durchs gut besuchte Festgelände machen. Insgesamt rund 200 Kinder und Erwachsene tummeln sich auf der Wiese und begutachten das Angebot des Kinderflohmarkts. Im Schatten der Bäume haben die Verkäuferinnen und Verkäufer ihre Waren auf Tüchern ausgelegt und warten auf Kundschaft. Da wird um Dreiräder, Rollschuhe, Keyboards, Playmobilfiguren und Gummistiefel gefeilscht und gehandelt und das Taschengeld sorgfältig abgezählt und eingeteilt. Nicht wenige Dreikäsehochs schlendern stolz mit ihren frisch erworbenen Errungenschaften über den Platz, gefolgt von den zumeist etwas weniger glücklichen Eltern, die dem Kaufdrang ihrer Kinder nichts entgegen zu setzen vermochten.
Ganz im Sinne der Eltern dagegen sind die im Grünen aufgebauten Staffeleien. Hier lassen die Kinder ihrer Kreativität freien Lauf. Fröhliche Meisterwerke werden in geduldiger Arbeit gezaubert, und dieses Mal sind es die Eltern, die ihre Trophäen stolz nach Hause tragen.

Hüpfen und Balancieren als Ausgleich

Wer dann genug gemostet, «gemärtet» und gemalt hat, der vergnügt sich noch ein wenig auf der Blasio-Hüpfmatte. Quartierarbeiterin Dorothea Rios-Hofmann vom GZ Höngg/Rütihof steht daneben bereit und passt auf, dass kleine und grössere Kinder gleichermassen zu ihrem Hüpfrecht kommen: immer nach fünf Minuten wird abgewechselt. Langweilig wird es den Wartenden bestimmt nicht, schliesslich lässt sich die Wartezeit auf dem Spielplatz gut vertreiben. Auch die zum Balancieren zwischen zwei Bäumen gespannte «Slackline» sowie das Büchsenwerfen sind beliebte Anlaufstationen der jungen Gäste. Und zu guter Letzt gibt es natürlich auch noch das Kuchenbuffet, an dem Hungrige ganz bestimmt einen Kuchen nach ihrem Geschmack finden.

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