Es pulsiert im Frankental

Das Frankental mag für viele einfach nur eine VBZ-Endhaltestelle sein. Ein Wendepunkt, falls man den Ausstieg verpasst hat. Ein durch die Frankentaler- und die hier aus Zürich hinausführende Limmattalstrasse dreigeteiltes Randgebiet von Höngg. Man steigt aus oder fährt durch. Doch für immer mehr Menschen ist es ein wahres Zuhause, auch wenn nur mitbekommt wer dort lebt – oder regelmässig durchfährt – dass im Frankental ein Quartier im Quartier vor seiner Vollendung steht. Ja, es pulsiert richtiggehend, wenn auch zum Teil noch hinter Bauabschrankungen. Die Umstrukturierungen im Frankental sind beachtlich. Wo unlängst noch beschauliche Häuser aus dem letzten Jahrhundert standen, riegeln nun mehrstöckige Gebäude ihre rückwärtigen Bauten gegen den Durchgangsverkehr ab. Noch diesen Herbst zieht eine grosse Coop-Filiale ein und vieles mehr. Nicht nur das Antlitz und das Angebot des Gebietes hat sich durch die Neubauten in den letzten wenigen Jahren verändert, sondern damit auch die Bewohnerschaft. Es fand und findet auch hier eine Verjüngung statt. Und mit dem Wandel kamen neue Bedürfnisse, neue Fragen, vielleicht sogar Ansprüche – gewachsen und aufgeworfen mitten aus alten, aber nun durch einen Generationenschub neu befeuerten Vorstellungen und Werten. Welche Folgen haben diese Veränderungen, die laufenden Umwälzungsprozesse? Waren sie absehbar und behält sie jemand im Auge? Lässt sich daraus gar ableiten, was vielleicht auch andernorts in Höngg zu erwarten ist? Der «Höngger» widmet das Fokusthema dieser Ausgabe dem Frankental und wird in der nächsten Ausgabe von dort aus weiter nach Höngg blicken. Kommen Sie mit uns auf eine «Tour de Frankental» – und gehen Sie gelegentlich auch selbst wiedermal hin, sofern Sie nicht schon dort wohnen. Bleiben Sie stehen – und fühlen Sie dem Ort und Höngg den Puls.

Fredy Haffner, Verlagsleiter «Höngger»

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