Erstkommunion in Heilig Geist

Am Sonntag, 19. Mai, feierte die katholische Pfarrei von Höngg Erstkommunion. 27 Mädchen und Buben wurden in einem feierlichen Gottesdienst in die Mahlgemeinschaft Jesu aufgenommen. Ein Freudentag für die ganze Gemeinde.

27 Kinder feierten ihre Erstkommunion zum Thema «Brot, von dem wir leben».

27 Kinder zogen, weiss gekleidet und mit Taufkerzen in den Händen, in die bis auf den letzten Platz besetzte Kirche ein. Die mehrsprachige Begrüssung zu Beginn der Messe spiegelte die kulturelle Vielfalt der anwesenden Festgemeinde. Bereits in der Einleitung bezogen sich die Kindertexte auf das Thema der Feier: «Brot, von dem wir leben».
In der Predigt verknüpfte Pfarrer Marcel von Holzen die beiden zentralen Brottexte – die Geschichte vom Bäcker an der Jakobsstrasse und die Brotrede Jesu (Joh 6,48-51) – so, dass Gross und Klein eine einfache Botschaft ins tägliche Leben mitnehmen konnten: Indem Jesus mit einem alttestamentlichen Bibelzitat klarstellte, dass der Mensch «nicht vom Brot allein lebe, sondern aus jedem Wort, das aus Gottes Mund kommt» (Mt 4,4), werde klar, dass das gottesdienstliche Brotteilen nicht primär unsere Leiber ernähren wolle, sondern zu jeder Zeit an die Frohe Botschaft erinnere, die den menschlichen Hunger und Durst nach einem glücklichen und erfüllten Leben und Zusammenleben stillen könne. Das eucharistische Brotteilen verweise also immer auf Gottes Weisheit, die in Jesu Frohbotschaft Nahrung für die Seele ist.
Dass damit kein abgehobener Vorgang gemeint ist, verdeutlichte die Geschichte vom Bäcker in der Jakobsstrasse, die die beiden Katechtinnen Bernadette Pichler und Isabelle Dimitrakis vorgetragen hatten; so wie der Bäckermeister am Schicksal einzelner Personen, die seinen Laden aufsuchten, Anteil nahm und die Mitmenschen einlud, im gemeinsamen Brotessen an der Ladentheke sich den Betroffenen zuzuwenden, so kann jeder von uns eigene Formen des Teilens entwickeln, die helfen, die wegweisende und sinnstiftende Botschaft Jesu ins täglich Leben, mit all seinen Freuden und Mühen, einfliessen zu lassen.
Diese Gedanken erklangen zudem auch in den diversen Andrew-Bond-Liedern, die die Kinder, geleitet von Renata Jeker und am Klavier begleitet von Ivan Horvatic aus vollen Kehlen sangen und die Freude des rundum gelungenen Festes ausdrückten: «Halleluja, sind bereit. Halleluja, d Bible isch offe. Halleluja, Jesus seit: «Liebed, glaubed und hoffed.» Nach der Kommunionfeier und den obligaten Gruppen- und Einzelfotos lud die Pfarrei zum Apéro ein, so dass die Anwesenden vor dem Auseinandergehen nochmals eine lebendige Gemeinschaft erfahren konnten.

Eingesandt von Marcel von Holzen

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