Quartierleben
Einmal City und zurück
Bei der Lichterfahrt der Hauserstiftung zog es die Bewohnenden mitten in die pulsierende Innenstadt. Vom Reisecar aus wurde die Weihnachtsbeleuchtung bewundert.
13. Dezember 2024 — Daniel Diriwächter
Jeden Dezember verwandelt sich Zürichs Innenstadt in ein Lichtermeer. Die Weihnachtsbeleuchtungen, wie etwa Lucy an der Bahnhofstrasse, sind ein Erlebnis für sich. Das weiss auch Romano Consoli, Institutionsleiter der Hauserstiftung. Viele seiner Bewohnenden sind nicht mehr gut zu Fuss, würden aber gerne auch die Adventsmagie in der City erleben. Aus diesem Grund rief er die Lichterfahrt ins Leben, die vergangene Woche zum dritten Mal stattfand.
Rund 25 Bewohnende und einige Mitarbeitende des Alters- und Pflegeheims an der Hohenklingenstrasse machten sich im Reisecar der Firma E. Schuler auf den Weg, um das Lichtermeer zu bewundern. Um 18 Uhr ging es los und die Freude war vielen anzusehen. Die ersten Lichter variierten allerdings zwischen Rot, Gelb und Grün: Das Verkehrsaufkommen war hoch.
Zwischendurch machten Consoli und der Chauffeur kleine Durchsagen und Hinweise, klassische Weihnachtslieder sorgten für eine angenehme Adventsstimmung. Und da kam schliesslich die erste grosse Beleuchtung: Der Turm des Landesmuseums bot einen grossartigen Eindruck der dort installierten Winterwunderwelt «Illuminarum».
Unter den Lichtkristallen
Es war allerdings die Beleuchtung an der Löwenstrasse, die zum Staunen anregte: Die einzelnen Lichter dort wurden aus recycelten PET-Flaschen gefertigt. Anschliessend ging es zum See und von dort einmal um das Weihnachtsdorf auf dem Sechseläutenplatz herum. Während draussen der Regen einsetzte, sich die Menschen durch die Gassen schlängelten, befand sich die Reisegruppe immer im warmen, bequemen Car, umgeben von funkelnden Eindrücken.
Die Blicke auf den Zirkus Conelli, der wie eine leuchtende Insel aus der Limmat ragt, oder auf den temporären 40 Meter hohen Katharinenturm, eine Kunstinstallation zwischen Fraumünster und Stadthaus, waren «nur» Vorboten auf Lucy. Der Car fuhr zum grossen Finale einen Teil der Bahnhofstrasse hinab. Das war möglich, weil die Talstrasse aktuell gesperrt ist. Dort, unter den Lichtkristallen und zwischen Luxusboutiquen, bot sich eine einzigartige Stimmung.
0 Kommentare