Man lernt nie aus: Über 200 Lektionen sind auf der digitalen Plattform des Vereins «Zürich lernt» zusammengekommen. Und während dem gleichnamigen Lernfestival, das Mitte September stattfindet, können diese Lektionen kostenlos besucht werden. Denn: Bildung sollte für alle zugänglich sein, wie der Verein in einer Medienmitteilung schreibt. Wenigstens für eine Woche wird diese Idee nun Realität und die Angebote sind vielfältig: Sport, Kulinarik, Kultur oder Technik sind nur einige der Themenfelder. «Es freut uns besonders, dass auch dieses Jahr wieder zahlreiche Lektionen angeboten werden, die nicht nur im Trend liegen, sondern auch den Nerv der Zeit treffen», sagt Gabriella Maspoli, Präsidentin des Trägervereins «Quartier macht Schule».

Im Quartier lernen

In Höngg sind es das GZ Höngg und der Reformierte Kirchenkreis zehn, die eine Plattform für die kostenlose Kurse bieten. Neben handwerklichen Fähigkeiten wie Stricken, Häkeln oder Erster Hilfe finden sich im GZ Höngg auch Angebote wie «Die Kraft der Träume», das Erlernen einer «Klangreise für Körper, Geist und Seele» sowie eine Einführung in die «High-Tech der Antike – römischer Beton». Für Kinder dürfte die Lektion «Programmiere dein eigenes Mini-Game» besonders spannend sein. Bei der Reformierten Kirche stechen Angebote wie «Input zur Glücksforschung» oder «Was steckt noch in meinem Stift?» heraus. Praktische Lektionen wie der «Handykurs» oder das für frische Eltern gedachte «Wie sagt mir mein Baby, was es braucht» werden ein interessiertes Publikum finden. Alle Angebote sind auf der Website von «Zürich lernt» zu finden (siehe QR-Code unten). Über diese erfolgt auch die jeweilige Anmeldung. Unentschlossene Besucher*innen können sich bis zu einem Tag vor Kursbeginn über die digitale Plattform anmelden.  

Eine Erfolgsgeschichte

Bereits zum achten Mal findet das Lernfestival statt: Was 2017 klein mit 15 Lektionen im Quartiertreff Hirslanden begann, hat sich beinahe zu einem Selbstläufer entwickelt: Im vergangenen Jahr wurden rund 2000 Besucher*innen in der Stadt Zürich gezählt. Laut dem Verein sei der enorme Erfolg dem freiwilligen Engagement vieler involvierten Personen und Institutionen zu verdanken. «Freiwilligenarbeit hat in der Schweiz einen grossen Stellenwert und doch ist es nicht selbstverständlich, dass Menschen neben ihrer Arbeit ihre Freizeit in solche Projekte stecken. Dass die Idee, für die wir seit Beginn dieser Reise brennen, auch andere begeistert, macht uns stolz», sagt Gabriella Maspoli.