Kinder & Jugend
Eine Pfadilagerküche erzählt vom Pfingstlager
Über Pfingsten verreisten die Frauen-, Buebe- und Wolfsstufe der Pfadi St. Mauritius-Nansen ins Pfingstlager, kurz PfiLa. Die Küche der Wolfsstufe erzählt.
14. Juni 2017 — Eingesandter Artikel
Wie ist das so, in einem Pfadilager zu kochen? Sehr empfehlenswert, so viel sei gleich von Beginn weg gesagt. Es ist bei Weitem nicht so anstrengend wie das Pfadilager leiten, zwischen den Mahlzeiten beschränkt sich die Arbeit nämlich aufs Kochen einer Kanne Kaffee und das Schälen von ein paar Orangen, und nicht auf die Unterhaltung von 22 Kinder. Spass macht natürlich beides.
Brot und Ausserirdische
Die Essensplanung machen die Lagerküchen natürlich schon früher, aber erst kurz vor Lagerbeginn kaufen sie ein. So manches liegt auch schon im Materiallager der Pfadi SMN bereit – Gewürze, Mehl, Tees und Honig zum Beispiel müssen nicht mehr eingekauft werden. Die restlichen Esswaren füllten im Falle der Wolfsstufe dann aber doch noch zwei Einkaufswägen. Vor allem Brote türmten sich himmelhoch, und an dieser Stelle sei angemerkt, dass in diesem Fall weniger mehr ist. Die Pancakes waren zum Zmorge beliebter als Butterbrot – aber bis zum Schluss des PfiLa kam in Form von Fotzelschnitte dann trotzdem fast alles weg, und den Rest verschlangen die Leiterinnen und Leiter, als sie sich nach dem Lager zum Aufräumen trafen. Als die Küche nach ihrer Einkaufstour beim Pfadiheim auf dem Üetliberg ankam, waren die Pfadis schon dort. Sie hatten beim Landesmuseum Kangkodos, Gochonianer und Nekanianer getroffen – für die, die sich nicht auskennen: Das sind Ausserirdische – und waren ihnen auf den Üetliberg gefolgt, um dort die alle 100 Jahre stattfindenden Galaktikgames zu bestreiten.
Ämtli machen ist gar nicht so schlimm
Während die Pfadis später für die Galaktikgames trainierten und Meteoritenvölkerball spielten, kochte die Küche kiloweise Spaghetti «Cinque Pi». Bald darauf schlugen sich alle 30 Anwesenden die Bäuche voll, und als es ans Ämtli machen ging, murrte keines der Pfadis. Abräumen, WC putzen und abwaschen gingen auch immer sehr schnell. Zum Glück gab es in der Küche eine gute Geschirrspülmaschine, die meistens funktionierte. Ähnlich verlief auch der Rest des Lagers, mit wechselnden Menüs. Es gab Stocki mit Würstli und Fajitas und zwischendurch Gurken, Äpfel, Brot und Tee. Die Pfadis erlebten eine aufregende Nachtübung, an der sie unter anderem von einem ekeligen Trank probieren mussten, zum Neutralisieren gab es im Anschluss daran glücklicherweise Schoggicreme. Am letzten Abend vor Lagerende sassen dann alle für einen Singsong ums Lagerfeuer, genussvoll wurden Schoggibananen gebraten. Am nächsten Morgen packten alle Kinder ein Lunchsäckli und zogen wieder den Üetliberg hinab zum Albisgüetli. Müde waren alle ein bisschen, bis auf die Küche vielleicht, aber gute Laune hatte auch die.
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