Nach langer Vorbereitung war es im Sommer so weit: Grossmeister Yaw Haw Chan vom Asia Budo Center Höngg begrüsste den zweifachen Wushu-Weltmeister Vincent Wong, 33, aus Malaysia am Flughafen Zürich. Für Wong war es nicht der erste Aufenthalt in der Schweiz: Im November des Vorjahres hatte er seiner Verlobten in Zermatt einen Heiratsantrag gemacht. Nun aber galt seine ganze Aufmerksamkeit der Kampfkunst.

Drei Wochen lang unterrichtete Wong die Schüler und Dozenten des Asia Budo Centers in Technik und Kultur des Wushu-Kung-Fu. Nach dem Kennenlernen mit Yaw Haw Chan, der übrigens ebenfalls aus Malaysia stammt, nahm ihn seine Gastfamilie in Empfang und er konnte sich vom anstrengenden Flug erholen.

Schon am nächsten Tag startete Wong mit einer Stadttour durch Zürich. Beim späteren Apéro lernte er die Schüler und deren Eltern kennen und stimmte sie auf die kommenden intensiven Trainingstage ein.

Begeisterung vermitteln

In Seminaren, Einzeltrainings und Lehrgängen vermittelte Wong nicht nur Technik und Disziplin, sondern auch Begeisterung. Seine Schnelligkeit, Präzision und Leidenschaft wirkten ansteckend – bei Lehrern wie Schülern. Die entfachte Motivation war deutlich spürbar.

Auch andere Kampfkunstschulen profitierten von seinem Besuch. In der Wu-Academy in Baar und im Wushu-Zentrum in Bern gab Wong sein Wissen weiter und erhielt im Gegenzug Einblicke in die Regionen – inklusive einem Ausflug auf den Ägerisee, einem Besuch in Luzern und einer Stadtführung durch Bern.

Zum Abschluss lud Co-Trainer Liman Muhadri zu einem Grillfest in Bremgarten ein. Schliesslich trat Wong wieder die Rückreise nach Malaysia an – mit Schweizer Schokolade, einem gravierten Sackmesser und vielen schönen Eindrücken. Zurück in Höngg blieb die Erinnerung an einen bodenständigen, herzlichen und hochkarätigen Sportler.

Eingesandt vom Asia Budo Center Höngg