Toni Forner bot sich in der 13. Minute im Alleingang in Richtung des Pajde Tores die Chance zur frühen SVH-Führung, der Ball fand aber den Weg ins Tor nicht. Auch Claude Blank musste sich zwei Minuten später extrem in die tiefe rechte Ecke strecken, um einen gut getretenen Freistoss zu parieren. Diese gefährliche Aktion war die Initialzündung zur intensivsten Phase der spielstarken Aargauer. Aus bester Abschlussposition vergab ein Pajde-Spieler eine Torchance, und zwei Zeigerumdrehungen später war der Höngger Torpfosten genau am richtigen Ort, um die Führung der Gastgeber zu verhindern. Nach rund dreissig Minuten beendeten die Roduner-Boys die Dominanz der Gastgeber und kamen ihrerseits gegen die beste Abwehr der laufenden Saison bis zum Halbzeitpfiff des Schiedsrichters zu guten Torchancen. Dem beidseitig spielerisch sehr gut und äusserst schnell geführten Spiel fehlten nur noch die Tore, und man fragte sich, ob die Teams das sehr hohe Spieltempo über 90 Minuten aufrecht erhalten können.
Mit unveränderter Intensität ging das wahre Spitzenspiel nach dem Pausentee weiter. Ein Hin und Her mit guten Torraumszenen auf beiden Seiten sowie hart geführte Zweikämpfe erfreuten die wenigen anwesenden Zuschauer. Als der vom Aargauer Schlussmann Luca Rombaldoni (56.) ausserhalb des Strafraumes ungenügend abgewehrte Ball vor den Füssen von Toni Forner landete, überspielte dieser gekonnt den Torwart und zwei Pajde Spieler aus 18 Metern zur verdienten 1:0- SVH-Führung. Eine unmittelbare Reaktion der Gastgeber auf dem Spielfeld blieb vorerst aus, und nur die verbale, unnötige Einmischung des Pajde-Coaches gegen die Spielleiter gab dem Spiel der Gastgeber nun eine gehässige Note. Die Gäste aus Zürich hatten die Partie nun unter Kontrolle, konnten aber den Ausgleich zum 1:1, genau in dieser Phase nicht verhindern. Freistehend kam Milenko Garic (79.) aus spitzem Winkel zum Abschluss und bezwang Claude Blank in seiner tiefen rechten Torecke. Die Restdauer des Spieles war geprägt von einem offenen Schlagabtausch im sehr schnellen Spielrhythmus. Die Ausbeute waren zwei hundertprozentige SVH-Torchancen durch Patrick Pereira da Costa und Danilo Infante. Aufgrund der besseren Torchancen wäre ein Sieg der Gäste aus Zürich möglich und verdient gewesen. Nach 93 Minuten beendete der souveräne Schiedsrichter eine sehr gute, hektische Partie zweier spiel- und kampfstarken Mannschaften. Wenn die Aargauer ihr Temperament besser unter Kontrolle bekommen, gehören sie klar zu den Aufstiegskandidaten in dieser Gruppe. Da der Tabellenerste, das Team Aargau U21 sein Spiel in Liestal verlor, gibt es ein Zusammenrücken an der Tabellenspitze.