Ein Schulhausfest wie aus dem Bilderbuch

Bereits zum zweiten Mal organisierte der Elternrat der Schule Rütihof am letzten Samstag ein Sommerfest auf dem Schulgelände – ein Anlass, den sich niemand entgehen lassen wollte.

1
Die Hüpfburg ist immer ein Magnet an Festen mit Kindern.
Beim Basketballturnier wurde fair gespielt.
Beim Kistenstapeln waren Balance und Geschicklichkeit gefragt.
Schlange stehen am Büchsenwerf-Stand.
1/4

Für einmal waren es nicht nur eifrige und wissbegierige Schülerinnen und Schüler, die in freudiger Erwartung auf das Schulhaus zu eilten. Es machte vielmehr den Eindruck, als sei das halbe Quartier bei diesem wunderschönen Spätsommerwetter auf den Beinen. Beladen mit allerhand selbstgemachten Köstlichkeiten fürs Buffet im Gepäck pilgerten Familien aus allen Richtungen zum Schulhaus, um dort gemeinsam das Sommerfest zu begehen.

Angelspiel mit Tücken

Nach der Premiere im Jahr 2013 hatte der Elternrat dieses Jahr zum zweiten Mal zum Schulhausfest für alle Schülerinnen und Schüler, Lehrpersonen und Eltern geladen und sich wieder einmal tüchtig ins Zeug gelegt. Insgesamt 13 verschiedene Spielposten, von Eltern sowie von Freiwilligen aus Pfadi, Cevi und Jungschar betreut, waren für die Kinder an verschiedenen Standorten auf dem Schulhausgelände aufgebaut worden. Grossen Andrang etwa fand das Angelspiel, bei dem mit einer magnetischen Angel künstliche Fische aus dem Wasser gezogen werden mussten, die sich wie im richtigen Leben als mehr oder weniger geniessbar erwiesen. Während so der Königsfisch und die Meerjungfrau den Angler mit einer hohen Punktzahl belohnten, hatte eher Pech, wer den «Blocherfisch» oder gar die «Costa Concordia» am Haken hatte – für die beiden gab es Minuspunkte. Doch Trostpreise gab es auch für die etwas weniger erfolgreichen Fischer. An der Verlosung der attraktiven Hauptpreise wie einer Sofortbildkamera und eines Raclettegrills durften alle teilnehmen.

Vom Schokokuss zum Kistenstapeln

Wem der Sinn eher nach sportlicher Betätigung stand, der konnte sich nicht nur beim Büchsenwerfen und Torwandschiessen beweisen, auch bei der Schokokuss-Wurfmaschine war Treffsicherheit gefragt. Geschicklichkeit und Mut musste beweisen, wer beim Kistenstapeln den höchsten Turm erbauen und sich in luftigen Höhen auch noch in der Balance halten wollte, während in der Hüpfburg mal wieder nach Herzenslust getobt werden konnte.
Richtigen Ehrgeiz entwickelten zudem die aus Unter- und Mittelstufenschülern bestehenden Teams, die ihre Kräfte beim Street-Basketballturnier massen. Selbst wenn sie teilweise das erste Mal einen Basketball in den Händen hielten, übten sie sich in Fair Play und feierten stolz jeden Korb, den sie trafen.

Orientierungslauf macht süchtig

Hochspannung herrschte auch beim von Eltern ausgesteckten «Schnürli-OL». Hier folgten die Kinder den über die Spielwiese verteilten Orientierungslauf-Posten und lieferten sich spannende Wettläufe gegen die Zeit. Mit einem Badge konnten sie sogar wie echte Profis an den einzelnen Posten ihre Zeit messen und erhielten am Ziel einen Ausdruck, der den Verlauf ihres Rennens dokumentierte. Der «OL» erwies sich dabei als echter Suchtfaktor: immer und immer wieder stellten sich einige der jungen Läuferinnen und Läufer am Posten an und setzten zu einer neuen, womöglich noch schnelleren Runde über das Schulhausgelände an. Stolze 400 Runden wurden so insgesamt von den Kindern an diesem Nachmittag absolviert.

«Balabala» oder nicht?

Auch für Gemütliches und Kulinarisches war gesorgt: an der Softdrink-Bar der Sechstklässler etwa hatten die Gäste die Wahl zwischen vier selbstentwickelten, alkoholfreien Drinks. Zwischen «Balabala», «Drinkdrink», «Oranger» und «Schulfestdrink» fiel die Entscheidung wahrlich nicht leicht, so dass es sich fast nicht vermeiden liess, die charmanten Barkeeper mehr als nur einmal zu besuchen. Zwischen zwei Barbesuchen liess sich gut ein kleiner Abstecher zum grosszügigen Buffet einfügen, an dem neben Würsten vom Grill nicht nur die unterschiedlichsten Salate, Pizzen und Brote angeboten wurden, sondern auch unzählige Dessertvariationen. Und weil es sich auf den Festbänken in der Sonne bei gutem Essen und netten Nachbarn so gemütlich sass, verweilten viele der über 500 Gäste gerne ein bisschen länger als eigentlich geplant und erfreuten sich am bunten und friedlichen Treiben auf der Schulhauswiese, bis das Fest um 18 Uhr zum Ende kam. Für all diejenigen, die das frühe Ende ein wenig bedauerten, bleibt nur zu hoffen, dass die Zeit bis zum nächsten Schulhausfest im Jahr 2017 nicht allzu langsam vergeht.

1 Kommentare


Themen entdecken