Ein Punkt für die Moral − oder eventuell doch mehr ?

Was die Mannen des SVH an diesem regnerischen und biesigen Nachmittag letzten Samstag in Balzers leisteten, war beachtenswert. Taktisch, kämpferisch und organisatorisch waren den Hönggern keine Vorwürfe zu machen. Es wurde ein Unentschieden für die Moral.

Das Spiel auf dem prächtig gepflegten Naturrasen des Sportplatzes Rhei-nau in Balzers gestaltete sich animiert. Von einem Klasseunterschied der beiden Teams, die immerhin acht Ränge beträgt, war nichts zu sehen: Beide Teams waren gut organisiert, doch beidseits überragte die Defensive die Offensive. Trotzdem wären die Höngger in der 21. Minute durch ein Eigentor von Balzers fast in Führung gegangen.

Überlegene zweite Halbzeit der Höngger

In der 55. Minute sah man sich an das Duell zwischen Sio und Teixeira im Cupfinal erinnert: Zecirovci fiel im Strafraum um, doch der Schiedsrichter entschied auf «Schwalbe» und zog gelb. Trotzdem wirkten die Höngger in der Folge deutlich überlegen. In der 72. Minute hatte Paul Würmli fünf Meter vor dem Tor den Matchball auf dem Kopf, doch der Ländle-Hüter rettete mirakulös. Erst gegen Ende des Spiels besannen sich die Liechtensteiner auf die Offensive und suchten den Sieg. Trotzdem war es der SVH, der die besseren Chancen hatte – die Balzers-Torwart allerdings vereitelte. In den letzten fünf Minuten brachte Trainer Goll von der dünn besetzten Höngger Ersatzbank Luks für Forner, Raschid für Zogg und Diego Würmli für Zecirovci. Doch auch dies änderte aber nichts mehr am torlosen Schlussresultat.
Trotzdem ein Kompliment an die sich im Abstiegskampf befindenden Höngger für diese starke Charakterleistung. Was dieser Punkt letztlich mathematisch wert sein wird, zeigt sich in drei Wochen. Für die Moral war er sicher enorm wichtig.
Zum Schluss noch eine sehr erfreuliche Meldung: Die zweite Mannschaft der Höngger gewann das Spitzenspiel gegen Witikon mit 2:1 und ist dem Aufstieg in die 2. Liga einen grossen Schritt nähergekommen.

Andreas Zimmermann

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