Eine Leserin reagierte auf die Absage des Räbeliechtliumzugs mit einem Gegenvorschlag: In ihrer Heimatstadt Lyon findet jedes Jahr am 8. Dezember das Lichterfest statt. Die Einwohner*innen sind eingeladen, an diesem Abend eine Kerze auf die Fensterbank zu stellen und so die Stadt in einem Lichtermeer erstrahlen zu lassen. Wieso, so fragt die Leserin in einer Mail an die Redaktion des «Hönggers», nicht die geschnitzten Räben, die nun nicht am Umzug zum Einsatz kommen können, an einem Abend auf den Balkonen oder in den Fenstern aufhängen und Höngg zum Leuchten bringen?

Dieselbe Idee hatten auch die Gemeinschaftszentren der Stadt Zürich. Sie rufen auf ihrer offiziellen Webseite dazu auf, die geschnitzten Räben und andere Lichter vor die Türe oder auf Balkone zu stellen und die Stadt zu erleuchten. Wer die Lust verspürt zu singen, kann um 18.30 Uhr Radio Lora einstellen, welches passend zum Anlass den Klassiker «Myni Laterne» spielen wird. Der Quartierverein Höngg, der wie immer die Räben für die Schulen organisiert hat, unterstützt die Idee und ermutigt alle, sich daran zu beteiligen. Auch die reformierte Kirche im Kirchenkreis zehn schliesst sich der Aktion und macht auf ihrer Webseite auf den Anlass aufmerksam.

Liebe Hönggerinnen und Höngger: Schenken Sie Ihrem Quartier diesen Winter ein Lichterfest! Stellen Sie Ihre Kerze, geschnitzte Räbe, verzierten Kürbis oder die LED-Lichterkette diesen Samstag, 7. November, einen Abend lang ins Fenster, vor die Türe oder auf den Balkon und erleuchten Sie damit Ihre Nachbarschaft.