Ein Konzert für den Frieden

Die Sinfonietta Höngg spielte gemeinsam mit dem Vokalensemble Choropax ihre Sommer-Serenade. «Et in terra pax» war eine Botschaft an den Frieden in der ganzen Welt. Die Auswahl der Werke zog sich durch mehrere Jahrhunderte Musikgeschichte.

Die Sinfonietta Höngg und das Vokalensemble Choropax während der Vorprobe vor dem Konzert. (Foto: Marion Nitsch)

Von Laura Hohler

Das reformierte Kirchgemeindehaus in Höngg war am Abend der Sommer-Serenade gut besucht und das Publikum freute sich auf das Konzert mit der Sinfonietta Höngg. Als Gast war das Vokalensemble Choropax geladen. Die Sommer-Serenade stand ganz im Zeichen des Friedens: «Et in terra pax».

Unter der musikalischen Leitung von Sängerin Martina Hofmann und Dirigent Emanuel Rütsche standen Stücke von Bach, Purcell, Rachmaninoff, Mozart und weiteren Komponisten auf dem Programm. Die Auswahl der musikalischen Werke war sehr divers und beleuchtete Musikepochen vom 16. bis zum 20. Jahrhundert. Auch die Art des Gesangs und des instrumentalen Spiels lebte von grosser Abwechslung und Dynamik.

So gab es zwischen den choralen Werken auch Soli. Eines der bekanntesten und einprägsamsten Stücke war Mozarts «Lacrimosa», das mit viel Hingabe vorgetragen wurde. Aber auch die Bach-Kantate «Verleih uns Frieden» und «Dona nobis pacem» berührten das Publikum.

«Unsere Themen sind die Sehnsucht und die Bitte nach Frieden und der Krieg als extremste Form der Abwesenheit von Frieden», steht in dem Programmheft. Die Thematik der Serenade ist mit dem andauernden Krieg in der Ukraine zwar aktueller denn je, der Konzertabend war hingegen schon seit geraumer Zeit geplant.

«Bereits vor über drei Jahren haben wir dieses Programm konzipiert», heisst es weiter. Da es durch die Pandemie aber immer wieder zu Hindernissen und Verzögerungen gekommen sei, konnte die Sinfonietta Höngg das Konzert erst jetzt durchführen.

Eine langjährige Tradition

Der Trompeter Ernst Lätsch, welcher schon seit den 1970er-Jahren ein Teil der Sinfonietta Höngg ist, freute sich auf die sommerliche Serenade. «Ich war schon so viele Male bei Konzerten, aber es ist trotzdem immer wieder schön», sagte der Musiker kurz vor Beginn.

Nach dem rund 90-minütigen «Et in terra pax» konnten die zahlreichen Besucher*innen einen reichhaltigen Apéro und erfrischende Getränke bei warmen Temperaturen geniessen und so den Abend ausklingen lassen. Einige von ihnen unterhielten sich dabei noch angeregt über die einzelnen Musikstücke.

0 Kommentare


Themen entdecken