Ein Kämpfer für soziale Gerechtigkeit

Pater Miguel Fritz weilte kürzlich in der Schweiz, um über seine Aufgaben in Paraguay zu berichten. Der Besuch führte ihn auch in die Pfarrei Heilig Geist in Höngg.

Pfarrer Marcel von Holzen und Pater Miguel Fritz in der Kirche Heilig Geist. (Foto: zvg)

Auf Einladung des Hilfswerks «Kirche in Not» verbrachte Pater Miguel Fritz kürzlich einige Tage in der Schweiz. Er besuchte mehrere Orte, um über seine vielfältigen und karikativen Aufgaben in Paraguay zu berichten, seinem Wohn- und Wirkungsort. Der deutsche Geistliche war auch in Höngg bei einem Gottesdienst in der Katholischen Kirche Heilig Geist zu Gast. Pfarrer Marcel von Holzen hiess den Ordensmann der Oblatengemeinschaft dort herzlich willkommen. Anschliessend stellte Ivo Schürmann, Informationsbeauftragter von «Kirche in Not», Pater Miguel Fritz vor. So stammt dieser ursprünglich aus Hannover, lebt jedoch seit 1985 in Paraguay. Eigentlich wollte er «nur» fünf Jahre in der Mission in Südamerika tätig sein. Daraus wurden bis heute 37 Jahre.

Auf Hilfe angewiesen

Die indigene Bevölkerung lebe vor allem von den bescheidenen Erträgen aus der Landwirtschaft, so Pater Miguel Fritz. Für die Kinder und Jugendlichen, insbesondere in ländlichen Regionen, sei die Situation besonders schwierig. Dort, im zweitgrössten Trocken-Urwald der Welt, sind der Bischof, seine Priester und die Ordensschwestern auf ausländische Hilfe angewiesen. Es gibt laut Pater Miguel Fritz in der kargen Region keine Gehälter, keine Kirchensteuern und in seiner Pfarrei auch keine asphaltierten Strassen. Mit Hilfe eines aus Europa erhaltenen Allradantrieb-Fahrzeuges können jedoch die Naturwege passiert werden, ausser sie werden während der Regenzeit unpassierbar.
Die Katholische Kirche engagiert sich in Paraguay auch für den Betrieb von Schulen und die Krankenversorgung, wobei sie dabei auf staatliche Unterstützung zählen kann. Für Pater Miguel Fritz ist die Einhaltung der Menschenrechte ein Kernanliegen. Daher auch das Ziel der Missionsgemeinschaft, zu welcher sich Pater Miguel Fritz zählt: «Die Schaffung einer gerechteren Welt von Brüdern und Schwestern in ihren jeweiligen Kulturen und Traditionen».

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