Ein Jubiläum mit Musik

Das Centro Cultural Hispanoamericano an der Riedhofstrasse wird 25 Jahre alt. Die Gründerin Marta Elizondo feiert das Jubiläum mit der Ausstellung «Das Vergängliche im Ewigen».

Marta Elizondo ist Dichterin und Förderin von hispanoamerikanischer Kunst. (Foto: zvg)

Mit ihrem Engagement berührt Marta Elizondo die Menschen immer wieder aufs Neue. Sei es als Autorin von Gedichtbänden oder als Vermittlerin hispanoamerikanischer Kunst. Elizondo ist es zu verdanken, dass Höngg auf der Landkarte der erwähnten Sparte ein Fixpunkt ist – seit mittlerweile 25 Jahren. Mit dem Centro Cultural Hispanoamericano an der Riedhofstrasse schuf die Künstlerin im Jahr 1999 die Möglichkeit für diverse Ausstellungen.

Nun läutet Elizondo das Jubiläumsjahr ein: Die Ausstellung mit dem Titel «Das Vergängliche im Ewigen» wird Mitte November eröffnet. Gezeigt werden Werke der mexikanischen Künstlerin Carmen Avalos, die in Vevey lebt. Ihre Bilder werden an der Vernissage von Musik begleitet – seit langem ein Wunsch von Elizondo. Der Gitarrist José Vizcaíno umrahmt den Anlass mit seinen Klängen.

Freie Entscheidungen

Elizondo erwähnt im Gespräch mit der «Höngger Zeitung», dass sie über das Jubiläum sehr glücklich sei, denn die Kunstszene habe sich in den 25 Jahren verändert. Aus Sicht der gebürtigen Mexikanerin werde die Kunstszene immer weniger unterstützt, das Interesse der Politik und der Medien gehe zurück. «Dadurch leidet die Kultur, obwohl das Interesse der Menschen immer noch vorhanden ist», sagt Elizondo.

Man müsse heute als Künstler*in viel kämpfen, um bestehen zu können. Wobei Elizondo nie abhängig werden will: «Ich arbeite alleine und möchte nicht jemandem gegenüber verpflichtet sein, nur so treffe ich freie Entscheidungen.» Sie erhalte aber immer wieder Rückendeckung von der mexikanischen Botschaft in Bern. So habe sie an einem dortigen Anlass auch den Kontakt zu Carmen Avalos geknüpft.

Ein neuer Gedichtband

Wenn Mitte November die Bilder von Avalos zur Musik von Vizcaíno präsentiert werden, wird Elizondo auch auf ihr jüngstes Werk hinweisen, das eine Brücke zur Ausstellung darstellt: «Eternos instantes – Ewige Augenblicke» nennt sich ihr neue Gedichtband.

Dazu schreibt Elizondo, dass das Wort ein lebendiges Lied sei, ein Weg zur göttlichen Begegnung. «Poesie ist zwischen Klang und Stille gegenwärtig», so Elizondo. Poesie sei Ewigkeit. Der Anlass im Centro Cultural Hispanoamericano verspricht daher ein unvergesslicher Abend zu werden.

Das Vergängliche im Ewigen

Vernissage: Samstag, 16. November, 17 Uhr
Ausstellung: bis am 30. November, Montag bis Freitag, 9 bis 18 Uhr oder nach Vereinbarung.

Centro Cultural Hispanoamericano
Riedhofstrasse 354, 8049 Zürich

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