Ein heisses «Auf Wiederlesen»

Es heisst, so besagt die Wetterprognose diesen Montag, an dem dieser Text in die wie bald alles unangenehm klebrige Tastatur getippt wird, dass morgen vorübergehend der letzte grosse Hitzetag sei. Zeit, sich in die Ferien zu verabschieden.

Auf dem Sprung in den Werdinselkanal.
Auf dem Sprung in den Werdinselkanal – wobei dies hier in einem gewaltigen Bauchklatscher endete.
Auf dem Sprung in den Werdinselkanal.
Auf dem Sprung in den Werdinselkanal.
Auf dem Sprung in den Werdinselkanal.
Unaufhörlich legten beim Ausstieg vor dem Höngger Wehr die Gummiboote und überhaupt alles was schwimmen kann an.
Luftmattratzen- und Gummibootstau vor dem Wiedereinstieg.
Dann mal immer schön der Reihe nach wieder ins kühle Nass.
Hier ging ein Kinderwunsch flussab. Doch lieber nur der Ball, denn aus dieser Wasserwalze gibt es für die besten Schwimmer kein Entkommen.
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Wenn Sie diesen Text übermorgen online oder überübermorgen gedruckt lesen, so wird dies bei angenehmen 23 Grad sein. Fast schon kalt im Vergleich die von morgen Dienstag – respektive für Sie online gestern respektive gedruckt vorgestern – angekündigten beziehungsweise für Sie unterdessen bestimmt gemessenen 37 Grad. Ja, Sie dürfen sich ruhig fragen, ob da das Hirn des Schreibenden – vorausgesetzt es existiert, was auch schon hinterfragt worden sein mag – auch etwas zu heiss hat. Es hat. Kein Wunder, schliesslich war bereits die letzte Woche und insbesondere das vergangene Wochenende sehr heiss. Doch wem erzähle ich das? Wer konnte, verkroch sich in den Schatten oder sprang ins Wasser. Wie zum Beispiel auf der Werdinsel. Insel? Es war wohl eher ein «Fleischberg im Fluss», denn von der Insel selbst war vor lauter Menschen, Badetüchern und -Utensilien kaum mehr etwas zu sehen. Und auch im Wasser herrschte Gedränge. Unaufhörlich driftete Gummiboot um Luftmattratze und Badeinsel  um Mega-Schwimmring die Limmat hinunter. Im Schlepptau Menschen und allenfalls ein Kasten Bier. Oder zwei. Beim Ausstieg vor dem Wehr musste man sich einreihen und beim Wiedereinstieg danach ebenso. Zurück ging es dann für viele von Dietikon oder noch weiter westwärts mit der hoffentlich klimatisierten S-Bahn.
Ja, der Sommer hatte die Schweiz seit zwölf Jahren nicht mehr so im Schwitzkasten wie dieses Jahr. Könnte man dem Wetter eine Absicht unterstellen, so müsste man fragen, ob diese Hitzewelle nun noch als Entschuldigung für den von Vielen als schlecht bezeichneten Sommer 2014 zu werten sei oder bereits als Rache an denselben? Denn mal ehrlich: So «schlecht» war der letzte Sommer doch gar nicht. Jedenfalls nicht schlechter als so manches, wenn man es rückblickend – und in diesem Falle schwitzend – betrachtet.
Wie auch immer, dieses Jahr soll niemand jammern, denn es ist Hochsommer. Und nach den angekündigten milden 23 Grad soll es ja bereits wieder mit heissen Tagen in die Schulferien starten. Und damit, geschätzte Leserschaft, ist es auch Zeit für den «Höngger», sich mit dieser Ausgabe in die Sommerferien zu verabschieden. Wir verdunsten hier und kondensieren erst wieder an kühleren Orten als unserem Büro. Die nächsten vier Wochen wird auf unserem Papier keine Druckerfarbe trocknen. Wir falten uns daraus Papierhüte und legen uns irgendwo hin, in die Sonne oder den Schatten, ganz nach Vorliebe.

Mit der Ausgabe vom 13. August, melden wir uns zurück. Bis dann wünschen wir Ihnen allen einen herrlichen Sommer – geniessen Sie ihn, wo und wie auch immer es Sie gelüstet, tun Sie es uns gleich und tanken Sie Energie für den Rest des Jahres. Denn es wird, was sich aus Höngger Sicht bereits sagen lässt, eine ereignisreiche Zeit mit einem hoffentlich für das Wümmetfäscht schönen Herbst und für die Vorweihnachtszeit mit all ihren grossen und kleinen Anlässen im Dorf stimmigem Wetter.

Fredy Haffner, Verlagsleiter Quartierzeitung Höngger

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