Quartierleben
Ein Dank an die Freiwilligen
Am Mittwoch, 5. Dezember, zum internationalen Tag der Freiwilligenarbeit, feierte die IG «Engagiertes Höngg» alle, die sich schon einmal freiwillig engagiert haben und gewährte ihnen die Ehre, über einen gelben Teppich zu laufen.
12. Dezember 2018 — Patricia Senn
Die Vertreter*innen der IG «Engagiertes Höngg», bestehend aus den beiden Kirchgemeinden, dem Gemeinschaftszentrum und KISS Zürich Höngg-Wipkingen, verteilten beim Kiosk an der Regensdorferstrasse Erfrischungsbonbons – weil Freiwilligenarbeit frisch hält – und ehrten Passant*innen, die schon einmal einen volontären Dienst geleistet haben, mit einem kurzen Catwalk auf dem gelben Teppich. «Obwohl fast jede*r, mit dem oder der wir gesprochen haben, bereits einmal im Leben Freiwilligenarbeit geleistet hat, kennen eigentlich die wenigsten den internationalen Tag der Freiwilligenarbeit», stellt Patrick Bolle vom GZ Höngg fest.
Neun Milliarden Stunden
In der Schweiz werden jährlich zirka neun Milliarden Stunden unbezahlte Arbeit geleistet. Das ist eine ungeheure Zahl, die die Anzahl bezahlter Arbeitsstunden sogar übersteigt. Gut drei Viertel davon besteht aus Hausarbeiten. Betreuungsaufgaben für Kinder und Erwachsene, gefolgt von Freiwilligenarbeit in Vereinen und weiteren Organisationen machen den Rest aus. Frauen übernehmen noch immer den Grossteil der «Haus- und Familienarbeit» – insgesamt sind dies rund 28 Stunden pro Woche.
Kein Quartierleben ohne Freiwillige
Engagierte leisten seit jeher einen enormen Beitrag für die Lebensqualität in Höngg. Die vielen aktiven Vereine, Gruppierungen und Institutionen bilden einen wichtigen Kitt für das Quartierleben. Inzwischen sind neue Formen von Freiwilligenarbeit im Aufwind, insbesondere das Engagement im digitalen Bereich ist beliebt, zum Beispiel in Form von Webseiten-Verwaltung, Betreuung von Gruppenchats, Blogs und Foren. Die IG «Engagiertes Höngg» will mit gezielten Aktivitäten wie dieser Aktion an der Regensdorferstrasse den unverzichtbaren Wert dieses Engagements aufzeigen und Denkanstösse für neue Formen der Freiwilligenarbeit geben.
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