Ein Bauernhof fürs ganze Quartier

Am vergangenen Samstag, den 3. September, wurde der QuarTierhof nach dem Umbau offiziell wiedereröffnet. Das Interesse war gross.

Auch die jüngsten Gäste hatten Spass beim Einweihungsfest des QuarTierhofs. (Foto: zvg)

Glück muss man haben. Noch am Vormittag hatte es gar nicht nach einem Outdooranlass ausgesehen. Dichte Wolkenfelder waren über Höngg gezogen, immer wieder ergänzt durch kräftige Regenschauer. Doch pünktlich zur Festeröffnung um 14 Uhr rissen die Wolken auf, die Sonne zeigte sich und trocknete auch die letzten Pfützen schnell wieder weg.

So konnten die Organisator*innen vom Verein QuarTierhof Höngg ihre Gäste bei idealen Bedingungen auf dem Hof empfangen. In ihren offiziellen Begrüssungsworten erklärte Reto Mohr, Geschäftsbereichsleiter von Grün Stadt Zürich, die Bedeutung von Quartierhöfen für die Stadt:  «Hier soll der Bevölkerung einerseits die Möglichkeit gegeben werden, Einblick in die landwirtschaftliche Arbeit zu bekommen, anderseits soll sie auch selbst Hand anlegen können», erklärte er. Und: «Der Aufbau von Quartierhöfen ist der Stadt Zürich so wichtig, dass er sogar im kommunalen Richtplan verankert ist.»

Auch die Präsidentin des Vereins, Kathrin Schmocker, und der ausführende Architekt, Jörg Gimmi von Gimmivogt Architekten, zeigten sich hocherfreut, das Projekt endlich fertiggestellt zu haben. Sie berichteten in ihren Ansprachen nicht nur von ihren Erfahrungen, sondern auch von den Herausforderungen, die der Umbau für Architekten und Verein mit sich gebracht hatte.

Die Präsidentin des Vereins, Kathrin Schmocker-Rieder, freute sich, den Hof wieder eröffnen zu können. (Foto: zvg)

Gelungenes Fest mit zahlreichen Besucher*innen

Der Aufwand, das bestätigte der Andrang am Eröffnungsfest, hat sich gelohnt. Gross war das Interesse der Quartierbewohner*innen an «ihrem» Bauernhof. Und zu erfahren und erleben gab es hier einiges: An den Hofführungen wurde darüber informiert, was alles renoviert, saniert und umgebaut worden war. Zudem bot sich die Gelegenheit, das ehemalige Wohnhaus, das nun neu auch dem Verein zur Verfügung steht, von innen zu besichtigen.

An der Mostpresse und beim Bierbrauen konnten der Obst- und Biergruppe bei der Arbeit über die Schulter geschaut werden, während sich die Kinder bei den verschiedenen Aktivitäten der einzelnen Gruppen vergnügten – vom Sackhüpfen über Nägeleinschlagen bis zum Fähnchenbemalen war hier für alle etwas Spannendes dabei.

Ein grosses Highlight war auch dieses Jahr wieder das von der Ponygruppe organisierte Ponyreiten. Hier war aufgrund des Grossandrangs teilweise etwas Geduld gefragt, die aber schliesslich mit einem Ritt über die Giblenstrasse oder im «round pen» auf der Wiese belohnt wurde.
Belohnen konnten sich die Gäste schliesslich auch mit einem Stück Kuchen oder einer Köstlichkeit von Grill und Buffet. Auf der neu gestalteten Terrasse mit Ausblick über das Hofgeschehen und musikalischer Live-Untermalung liess sich gemütlich eine Pause einlegen – und dann weiterfeiern.

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