«Dönergang?» – nein, Donnergang!

Am Samstag fanden die von den Quartiervereinen Höngg und Wipkingen organisierten Quartierausscheidungen für den «Zürihegel» statt. Die Beteiligung war hoch, das Wetter ausgezeichnet und die Stimmung ausgelassen.

Foto: Dagmar Schräder

Dass an diesem Samstag auf dem Hönggerberg ein Grossanlass stattfinden würde, war schon morgens in den öffentlichen Verkehrsmitteln nicht zu übersehen: Bereits um 10 Uhr morgens drängten sich im «46er» von Wipkingen herkommend ganze Heerscharen von Kindern, aufgeregt plappernd und eng aneinander.

Begleitet von kleinen Geschwistern in Kinderwagen, Eltern und Grosseltern mit Rucksäcken voller Verpflegung, Fotokameras und Fähnchen. Alle stiegen an der Wieslergasse aus und machten sich an den Aufstieg auf den Hönggerberg. Ganz eindeutig: die Wipkinger Quartierausscheidungen des Zürihegels standen auf dem Programm.

Am frühen Nachmittag dann dasselbe Schauspiel mit geänderter Besetzung für die Höngger Fraktion. Oben angekommen sammelte sich das illustre Völkchen auf dem Platz des Turnvereins – und während die Begleitpersonen meist zielstrebig die vom Turnverein betreute Festwirtschaft ansteuerten, zog es die jungen Teilnehmenden auf die Rasenfläche, dort, wo die Rennbahnen ausgesteckt waren.

Keine Anmeldung nötig

Um halb zwei übernahm Speaker Martin Resch vom Quartierverein Wipkingen das Mikrofon. Routiniert wie eh und je begrüsste er die jungen Teilnehmenden und das Publikum und ermunterte die Kinder der Jahrgänge 2012 bis 2017 und jünger, sich noch für eine Teilnahme zu entscheiden. Eine Anmeldung war nicht nötig, wer mitmachen wollte, konnte sich einfach zum passenden Jahrgang gesellen und sich in die Teilnehmerschar einreihen, Jungs und Mädchen getrennt.

Achtung Klappe!

Nun hiess es für die Kids, sich auf sechs Bahnen aufzuteilen, alle Konzentration zu sammeln und die kreischenden Verwandten für einen Moment auszublenden, um sich auf den Starter mit der Klappe konzentrieren zu können. «Auf die Plätze, fertig, los», die Klappe schlug zu, die Kinder flogen los, 80 Meter der Rasenbahn entlang, bis zum Ziel.

Hier wurden die Zeiten gestoppt, die Besten wurden gleich im Ziel zur Aufnahme der Daten ins Organisationszelt gebeten und erhielten ihre Teilnahmekarte fürs grosse stadtweite Finale am 14. Juni.

Der Stafettenwettkampf

Fast zwei Stunden dauerte das Spektakel, dann war eine kurze Verschnaufpause angesagt. Aber nur kurz, schliesslich wartete noch das absolute Highlight des Nachmittags: der Stafettenwettkampf. Klassenweise konnten die Kinder hier gegeneinander antreten. Wie immer überboten sich die Teams an originellen Namen – von den «schnellen Schildkröten» über «Powersushi» bis zu «Sött ich schmöcke?», waren der Fantasie kaum Grenzen gesetzt.

Sogar eine «Dönergang» wusste Reusch bei seiner Ansage zu verkünden – oder doch nicht? Die Kinder korrigierten ihn lachend: Ihr Team heisse Donnergang, nicht «Dönergang». Egal, die Donnergang raste wie all die anderen Teams los, in Windeseile über den Rasen, angefeuert von einem begeistern Publikum.

Nächste Station: Finale

Gewinnen konnte selbstverständlich immer nur ein Team, doch auch die zweiten, dritten und vierten Siegerteams gingen nicht weniger stolz vom Platz – dabei sein ist schliesslich alles. Im Anschluss an die Läufe prämierte der Quartierverein in einer feierlichen Siegerehrung die schnellsten Teilnehmenden des Tages mit einer Medaille, die Teams mit einem Diplom. Nun können sie sich am Finaltag im Utogrund gegen die siegreichen Kinder aus den anderen Quartieren beweisen.

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