Pünktlich zum Start des Umzugs am Montag war Schluss mit dem Regenwetter. Auf dem Beatenplatz, wo sich die Zunft Höngg versammelte, herrschte eine freudige Stimmung. Ganze drei Jahre hatten die Zünftler wegen der Pandemie auf ihren traditionellen Umzug durch die Zürcher Innenstadt warten müssen. Und auch der Böögg hatte im letzten Jahr seinen Auftritt fernab des Publikums in der Schöllenenschlucht im Gastkanton Uri. Nun aber war wieder alles beim Alten – das Zürcher Volksfest konnte endlich wie gewohnt gefeiert werden.

Die Höngger gliederten sich an vierter Position in den «Zug der Zünfte» in der Bahnhofstrasse ein, das in Begleitung ihrer Ehrengäste und musikalisch unterstützt vom Musikverein Zürich-Höngg. Insgesamt rund 3500 Zunftmitglieder aus 27 Zünften machten sich auf den Weg zum Sechseläutenplatz, um der langersehnten Verbrennung des Bööggs beizuwohnen. Eine Verbrennung, bei der es fast 38 Minuten bis zum finalen Knall dauerte. Kein gutes Omen für den kommenden Sommer. Doch die Hauptsache ist: Das Sechseläuten ist zurück in der Stadt.