Die Reise auf der Promi-Yacht

Wie jedes Jahr in den Sommerferien packten die Mitglieder der Pfadi St. Mauritius Nansen ihre Rucksäcke und verreisten für zwei Wochen ins Pfadilager.

Ein Zelt? Mitnichten: Es handelt sich dabei um einen Luxus-Kahn, der die Pfadis ins Jetset Leben schipperte. (Foto: zvg)

Für das Sommerlager der Pfadi St. Mauritius Nansen, kurz Sola, zog es die zahlreichen Mitglieder ins bernische Roggwil – oder, im Pfadijargon: auf die Yacht von Johnny Depp. Das Jetset-Leben sah das Aufstellen eines grossen Gemeinschaftszeltes, dem «Sarasani», vor, das selbstverständlich auch über eine Küche verfügte und als Luxus-Kahn diente.

Bald galt es, die Rollen und die Lagerregeln spielerisch kennenzulernen. Unnötig zu erwähnen, das sämtliche Teilnehmenden eine Promistatus innehatten. Johnny Depp versorgte die Gruppe zudem mit Lagerspielgeld, das im yachteigenen Casino auf den Putz gehauen werden konnte. Oder noch besser: Mit dem man sich von den Ämtli freikaufe konnte.

Einer der Höhepunkte waren der Orientierungslauf, der durch die «Tüüfelsschlucht» führte. Dabei tauchten Hinweise auf, dass Johnny Depp etwas im Schilde führte. In Morse verschlüsselte Codes oder ein auf dem Lageplan eingezeichneter Tresor machten den Teilnehmenden bewusst: Es galt, sich noch einige Fähigkeiten für das Leben auf einer Yacht anzueignen. In Spielen oder dank Lerneinheiten für ein Pfadiabzeichen konnte dieses Wissen über Seiltechnik, Kartenkunde, dem Morse Code oder Erster Hilfe erlernt werden.

Johnny Depp führte hinters Licht

Dummerweise wurde Johnny Depp im Laufe des Sommerlagers immer reicher. Schliesslich wurde er dabei erwischt, wie er mit dem ganzen Geld aus dem Tresor verschwinden wollte. Da er seit seiner Rolle als Captain Jack Sparrow exzellente Verbindungen zu Piraten pflegt, wurde er von dieser Bande sogar unterstützt. Aber nicht mit den Pfadis: Es gelang ihnen, Johnny Depp mitsamt seiner Piraten-Crew in einem nächtlichen Geländespiel zu überwältigen.

Nach diesen filmreifen Szenen punktete das zweiwöchige Sommerlager dann durch Ruhe, einem Besuch der Eltern und mit sonnigem Wetter. In der zweiten Woche begaben sich die Teilnehmende in kleineren Gruppen, den sogenannten «Fähnli», auf eine dreitägige Tour mit einem Ausflug in den Trampolinpark. Pizza-Abende rundeten das Programm ab. Als sich das Sola dem Ende zuneigte, liess die Gruppe Milde walten und vergab Johnny Depp seine Tat. Vereint traten sie den Heimweg nach Höngg an, um allen von den unvergesslichen Erlebnissen zu erzählen.

Eingesandt von Elin Ribi

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