Die langersehnte Einweihung fand statt

Ende April wurde das neue Garderoben- und Clubgebäude des Sportvereins Höngg mit einem Tag der offenen Tür eingeweiht. Der Holzbau macht Eindruck.

Schick: So sieht eine der 16 Garderoben auf dem Hönggerberg aus. (Foto: dad)

«Uf em Hönggi dehei» – das betont der Sportverein Höngg (SVH) gerne. Sein Zuhause besitzt nun auch ein modernes Wahrzeichen: Nach fast zweijähriger Bauzeit ist das neue Garderoben- und Clubgebäude seit Ende Februar in Betrieb. Zwei Monate später folgte der Tag der offenen Tür. Und wie die Stadt Zürich die rund 12,5 Millionen Franken eingesetzt hat, konnte nun von der Bevölkerung bestaunt werden.
«Wir sind alle begeistert vom neuen Clubhaus», sagt Arnold Kunz, Vizepräsident des SVH. Er ist am Tag der offiziellen Einweihung ein vielbeschäftigter Mann und für die Führungen durch das Gebäude zuständig. Er kennt jeden Winkel des Holzbaus, der von den Mentha Walther Architekten GmbH sowie den S2L GmbH Landschaftsarchitekten BSLA SIA entworfen wurde.

Eine «Zangengeburt»

Kunz kommt nicht umhin zu erwähnen, dass die Fertigstellung des dreigeschossigen Gebäudes einer «Zangengeburt» glich. «Der ursprüngliche Einzug war letzten Juni geplant, dieser hat sich aus verschiedenen Gründen verzögert, nicht zuletzt auch wegen der Pandemie», sagt er. Als Gründe gab das Hochbaudepartement «grössere Schadstoffbelastungen in Gebäude und Baugrund» sowie ein «grösseres Aushubvolumen» und «Ausführungsmängel» an. Auch die Geschäftsprüfungskommission der Stadt Zürich blickte aufgrund der Verspätung gleich zweimal in das Geschäft.

Das ist jetzt Vergangenheit. Kunz berichtet stolz, was das Gebäude überhaupt ausmacht. «Wir haben 16 Garderoben, sechs davon sind Doppelgarderoben, weitere sechs sind Grossraumgarderoben». Dazu zählen auch zwei Umkleidekabinen für erste Mannschaften im Untergeschoss, die besondere Auflagen erfüllen müssen – so will es die Erstliga-Kommission und der Fussballverband. Separate Toiletten, ein Massageraum sowie ein vom öffentlichen Raum abgetrennter Zugang zum Feld sind Pflicht.  

Als «Nachhaltig fit» bezeichnet die Stadt Zürich das Gebäude. So wird beispielsweise die Energie für Heizung und Warmwasser über eine Wärmepumpe bereitgestellt. Aus dem Schmutzabwasser und der Aussenluft wird Energie für dieses System gewonnen. Die integrierte Photovoltaik-Anlage auf dem Dach wurde von den Elektrizitätswerken der Stadt Zürich errichtet und wird künftig von ihr betrieben.  

Das «Rüümli»

Der zentrale Ort im Gebäude ist das «Rüümli», das hauseigene Restaurant, das täglich ab 14 Uhr geöffnet ist, einen tollen Ausblick auf das Fussballfeld bietet und Getränke sowie kalte und warme Snacks serviert. Am Einweihungstag ist das Lokal gut besucht. Schon um 11 Uhr findet dort ein Apéro mit den Platinsponsoren statt und SVH-Präsident Martin Gubler hält eine Rede. «Wir sind den Sponsoren, die uns die Beträge von 5000 Franken aufwärts gespendet haben, sehr dankbar, das wollen wir würdigen», sagt Kunz.

Die Feststimmung hält den ganzen Tag der offenen Tür an, trotz des teils unfreundlichen Wetters. Zeitgleich finden noch reguläre Fussballspiele statt, und beim grossen Wurststand vor dem Gebäude herrscht auch reger Betrieb. «Die Stimmung bei allen zusammen ist super», so Kunz. Seine nächste Führung wartet schon.

0 Kommentare


Themen entdecken