Wie auf Bestellung lag der Wald in diesen Tagen unter einem weihnachtlich einstimmenden Weiss – ein Besuch im kleinen Haus war die beste Gelegenheit, für kurze Zeit alles Drumherum zu vergessen. So pilgerten denn auch wieder viele Eltern, Kinder, Horte und ganze Schulklassen zum verschneiten Haus im Chäferberg-Wald, streichelten die beiden Esel und warteten geduldig, bis im wohlig warmen Haus wieder Platz für die nächste Schar war. Ge- spannt lauschten Gross und Klein den Erzählungen des imposanten, rotgewandeten Mannes. Dieser genoss es offenbar selbst, seine Geschichten dauerten länger, als den Schmutzlis draussen lieb war, und so kam dann und wann der eine von ihnen und erinnerte den Chlaus an die wartenden Kinder. Auf dem Weg nach draussen wurde jedes Kind vom Schmutzli mit ein paar Erdnüssen oder einem Apfel, klein und süss, bedacht und manche Erwachsene steckten, dankbar für den besinnlichen Moment, einen Obolus in den Briefkasten draussen am Haus. Die St.-Nikolaus-Gesellschaft der Stadt Zürich, die seit 1947 den alten Brauch des Chlausens in der Vorweihnachtszeit pflegt und weiterführt, ist auf solche Spenden angewiesen, um ihre vielfältigen Dienstleistungen weiter anbieten zu können.

Weitere Informationen unter www.chlaus-zuerich.ch