Der Mittageshort in der Oberstufenschule im schönen Höngg

Zwischen 130 und 150 Jugendliche verpflegt der Hort der Schule Lachenzelg während der Schulzeit. Die Zahl der angemeldeten Jugendlichen ist in den letzten Jahren um etwa 30 Prozent gestiegen.

Mittagshort Oase Gemütliches Essen auf der Terasse der Schule Lachenzelg.
Oasen-Küchenchefin Verena.
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Wenn die Schulglocke um 11.55 Uhr läutet, gehen die Klassenzimmertüren auf. Leben kommt in die zuvor doch eher ruhigen Korridore des Schulhauses. Einige Jugendliche sind schnell weg, andere «quasseln» noch miteinander, bevor sie entweder nach Hause gehen oder in der Oase, dem Mittagshort der Schule Lachenzelg, ihr Mittagessen einnehmen. Täglich verpflegen sich zwischen 130 und 150 Schülerinnen und Schüler in der Oase und nehmen so die Dienstleistung der Stadt Zürich in Anspruch. Die Zahl der angemeldeten Jugendlichen, die in der Oase essen, ist in den letzten Jahren um etwa 30 Prozent angestiegen. Gekocht wird hier täglich frisch und möglichst saisonal. Die Küchenchefin Verena Eggs kocht mit ihrem Team, das aus zwei Männern und ihr besteht, nicht nur ungemeine Mengen, sondern auch für Allergikerinnen und Allergiker, für Vegetarier und Vegetarierinnen und für Muslime. Nach dem wohlverdienten Mittagessen bietet die Oberstufenschule Lachenzelg ihren Schülerinnen und Schülern eine umfassende Mittagsbetreuung. Verschiedene Mittagsangebote, welche von den Jugendlichen freiwillig besucht werden können, finden täglich statt. Betreut werden diese Mittagsangebote von den zwölf in Teilzeit arbeitenden Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen des Betreuungsbereichs «Oase» und einigen der über 25 Lehrpersonen. So können die Jugendlichen nach dem Essen beispielsweise ihre Hausaufgaben erledigen und erhalten bei Bedarf fachkräftige Unterstützung. Oder sie können sich sportlich betätigen, zum Beispiel mit Fussball in der Turnhalle. Dieses Angebot erfreut sich seit mehreren Jahren grosser Beliebtheit. Spiel und Spass mit Darts, Billard und «Töggele» kann man im Jugendraum haben. Einmal in der Woche können Jugendliche in der Kunststube beispielsweise Vasen und Schüsseln töpfern oder sich ganz nach ihrem Gusto anders kreativ betätigen. Eine russische Künstlerin leitet dieses Angebot. Wer gerne mit Holz oder Metall arbeitet, ist in der wöchentlich geöffneten «Offenen Werkstatt» am richtigen Ort. Geleitet wird die Werkstatt von einer Lehrperson, wo im Winter auch Kerzenziehen angeboten wird. Seit diesem Frühling können sich Jugendliche zudem im «Oase Garten» mit Jäten und Pflanzen die Mittagszeit vertreiben und hierbei etwas ausspannen. Die Oase bietet aber nicht nur ein Betreuungs- oder Beschäftigungsangebot, sondern auch eine tröstende Schulter, ein Pflaster oder bei Bauchweh einen Tee. Wenn irgendwo der Schuh drückt, wissen alle Schülerinnen und Schüler, dass die Oase eine gute Anlaufstelle ist.

Zum Wohl der Jugendlichen

Die Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen der Oase haben am Vormittag wie auch am Nachmittag alle Hände voll zu tun. Um 13.45 Uhr geht es nämlich wieder weiter mit den Nachmittagslektionen. In den hauseigenen Schulprojekten «BasU» (Betreuung assistiert im Unterricht) und «Spin» (Sozialpädagogen intervenieren nachhaltig) unterstützen die Sozialpädagogen der Oase die Schülerinnen und Schüler im Unterricht. Aber auch die Lehrpersonen, die teilweise einen grossen Spagat im Unterricht machen müssen, sind durch die Anwesenheit einer zweiten erwachsenen Person entlastet. Die Unterstützung reicht von fachlicher Hilfe im Unterricht über die Arbeit mit den Jugendlichen in Form von Klasseninterventionen und in Kleingruppen, bis hin zu Einzelarbeit. Das gesamte Schulteam umfasst etwas über 55 Personen: 35 Lehrpersonen, 12 Sozialpädagogen, das Küchenteam und das Team der Haustechnik mit etwa 10 Personen. Das Schulhaus Lachenzelg bietet seinen Schülerinnen und Schülern im Klassenzimmer und in der Oase Betreuung und Unterstützung. Immer zum Wohl der Jugendlichen.

Daniela Steidle

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