Quartierleben
Der Höngger zieht um
In der Ausgabe vom 24. September 2015 berichtete der «Höngger» von seinem «Traum am Meierhofplatz». Spätestens Ende Juni wird der Traum wahr.
29. März 2016 — Fredy Haffner
Nein, es ging nicht um den Traum des irgendwie für alle Kreise erträglich verkehrsberuhigten Dorfplatzes, denn dieser entwickelt sich beharrlich immer wieder zum Albtraum. Kein solcher ist dafür jener der neuen Büroräume der «Höngger»-Redaktion in der ehemaligen Bäckerei Baur, von denen hier die Rede ist. Begann der Artikel vor sechs Monaten noch mit «Vorausgesetzt, die laufenden Verhandlungen können erfolgreich abgeschlossen werden…», geht dieser nun weiter mit Fakten. Der Umbau der Räumlichkeiten ist zügig vorangeschritten und die Mietverträge konnten unterzeichnet werden. Am 1. Mai wird der «Höngger» die Schlüssel erhalten und der Traum wird Wirklichkeit. Allerdings wird es noch bis Ende Juni dauern, bis auch alles eingerichtet und betriebsbereit sein wird. Das ist, immer bei laufender Produktion der aktuellen «Höngger»-Ausgaben und der zweiten Ausgabe der Wipkinger Zeitung, kein leichtes Unterfangen. Doch spätestens ab Ende Juni wird und muss alles bereit sein, denn dann heisst es von der Bürogemeinschaft an der Winzerstrasse 11 Abschied nehmen.
Gemeinschaft dreier Firmen
Von der Winzerstrasse mit in die neuen Räumlichkeiten zieht die Firma Prepress Bernhard Gravenkamp GmbH. Seit vielen Jahren ist Bernhard Gravenkamp verantwortlicher Grafiker und Layouter des «Hönggers», seit den 1990er-Jahren beim früheren Verleger Louis Egli und seit 2003 mit selbständiger Firma.
Der Kreis schliesst sich auch für Liliane Forster, die ehemalige Geschäftsführerin des «Hönggers»: Sie richtet Büro und Filmstudio ihrer Firma «Text.Film.Stil» unter dem Dach des «Hönggers» ein, wovon sich alle Firmen Synergien erhoffen dürfen. Überdies wird Liliane Forster mit ihrer profunden Kenntnis von Höngg weiterhin das Korrektorat des «Hönggers» übernehmen.
Das Höngger Informations- und Vereinszentrum
Wie vor einem halben Jahr angekündigt, wird in den neuen Räumen aber nicht «nur» Zeitung gemacht, sondern auch in einem öffentlichen Bereich – dort, wo es einst Hönggs beste «Gipfeli» gab − für ganz Höngg mehr als Zeitung angeboten.
So wird man dort Informationen über Höngg erhalten oder Neuigkeiten austauschen können. Speziell für das vielfältige Höngger Vereinswesen wird sich die Möglichkeit bieten, Informationsmaterial und Vereinsartikel zu präsentieren. Wie genau, das kann noch nicht konkretisiert werden: Zuerst einziehen, dann einrichten, lautet das Motto – der «Höngger» wird jedenfalls auf die Vereine zugehen.
Weiter wird der «Höngger» ausgewählten Höngger Künstlerinnen und Künstlern die Möglichkeit anbieten, Werke auszustellen, und wer immer in Höngg für eine Veranstaltung Billette verkaufen möchte: Der «Höngger» bietet sich als der lokale «Ticketcorner» an.
Was letztendlich an Kursen zu Medienthemen aus den Bereichen Schreiben, Fotografieren und Filmen angeboten wird, wird sich ebenso weisen müssen, wie was sich an Ferienkursen für Kinder realisieren lässt. Denn jetzt, in der Vorbereitungsphase, zeigt sich, dass es nicht möglich sein wird, bis zum offiziellen Eröffnungsdatum alles spruchreif unter Dach und Fach zu haben – doch der «Höngger» handhabt diese «Ungewissheit» mit grosser Vorfreude und dem Wissen, dass Firma und Team schon gut und richtig in dies alles «hineinwachsen» werden. Selbiges gilt auch für die Öffnungszeiten des Informationszentrums: Nach der Leserumfrage am Wümmetfäscht ist dem Verlag zwar bekannt, was sich Hönggerinnen und Höngger wünschen – und danke, es waren sehr humane Wünsche, niemand verlangte Öffnungszeiten an sechs Tagen von 8 bis 19 Uhr –, aber wie dann die Türe genau offen stehen wird, auch das muss vor Ort bei laufender Zeitungsproduktion zuerst getestet werden.
Sicher ist, dass der «Höngger» sein neues Zuhause im Zentrum von Höngg feiern wird: mit einem Tag der offenen Tür für ganz Höngg. Mehr dazu demnächst, natürlich im «Höngger».
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