Der Biber bedient sich

Der – oder die – Biber auf der Werdinsel hinterlassen sichtbare Spuren. Nun auch an grossen Bäumen. Aktuell an einer Weide. Die Zuständigen überlegen sich, wie man mit dem geschützten Tier den richtigen Umgang findet.

1/2

Nicht schlecht staunt, wer auf der Werdinsel, beim obersten Einstieg in die Kanal-Badi, ans andere Ufer blickt: Dort hat der Biber begonnen, einen grösseren Baum zu fällen. Der «Höngger», der die weiss leuchtenden Frassspuren entdeckte, hat nachgefragt, ob dies nicht problematisch ist. Obwohl die Bäume entlang des Kanals in die Zuständigkeit des ewz gehören – wogegen für jene beim Limmatufer der Werdinsel der Kanton und entlang des Fischerwegs Grün Stadt Zürich zuständig ist, ja es ist kompliziert – beantwortete Lukas Handschin, Kommunikationsbeauftragter von Grün Stadt Zürich, die Fragen stellvertretend für alle. Ja, das Fällen von Bäumen durch den Biber, ebenso das Aufstauen, könne zu Konflikten führen. Es gelte einen guten Umgang mit dem geschützten Tier zu finden und Massnahmen zu treffen, die langfristig wirken. «Dazu sind wir in Kontakt mit der Biberfachstelle des Kantons, doch bei der betroffenen Weide gibt es im Moment noch keinen Grund, einzugreifen», so Handschin. Allenfalls werde man aber einzelne Bäume künftig schützen müssen: «Dieses Thema wird jetzt aktuell, und wir werden zusammen mit der Biberfachstelle, ewz und AWEL eine Begehung vornehmen, um das weitere Vorgehen festzulegen». Und der «Höngger» erlaubt sich die Empfehlung, dem pelzigen Gesellen, sollte man ihn bei dieser Gelegenheit antreffen, doch nahezulegen, er solle sich an jene Bäume entlang des Kanals halten, die für die geplante Erweiterung der Badi sowieso ausgelichtet werden müssen.

0 Kommentare


Themen entdecken