Das Wümmetfäscht ist «voll auf Spur»

Noch geht es etwas mehr als drei Monate, bis es am letzten Septemberwochenende wieder heisst: «Chum doch au», ans Wümmetfäscht mit Gewerbeschau. Doch hinter den Kulissen hat sich das OK-Wümmetfäscht bereits zur letzten grossen Sitzung getroffen – alles andere kann nun noch in Kleingruppen organisiert werden.

Damit am Tag des Aufbaus, wie hier 2013, alles ans richtige Ort kommt, bedarf es weitsichtiger Planung.

Eine Ahnung davon, was es heisst, ein Quartierfest dieser Grössenordnung zu organisieren, bekommt man als Aussenstehender erst, wenn man wie der Schreibende die Gelegenheit hat, an einer der Sitzungen des Organisationskomitees beizuwohnen. Die letzte grosse dieser Art für das WüFä 2015, an der sich alle Ressortverantwortlichen trafen, fand bereits am 2. Juni statt und wurde von OK-Präsident Heinz Buttauer und Peter Kümmin, Verantwortlicher für Kommunikation und Gewerbeschau, zügig geleitet.

Grösseres Festgelände und Gewerbeschau

Das Festgelände wird wieder rund um den historischen Dorfkern um die reformierte Kirche liegen. Dort wird das Programm mit Festzelten, Kulinarik, Musik, Markständen und Kinderprogramm ähnlich oder gar noch attraktiver gestaltet wie vor zwei Jahren. Das neue Familien- und Generationenhaus Sonnegg wird bis dann, jedenfalls rechnet man damit, fertig umgebaut und betriebsbereit sein.
Darüber hinaus wird die Gewerbeschau, die letztmals 2011 auf grosses Publikumsinteresse stiess, am neuen Standort in zwei Zelten direkt unterhalb des reformierten Kirchgemeindehauses an der Ackersteinstrasse stattfinden. Diese wird dafür extra für das WüFä-Wochenende gesperrt, einzig die Zufahrten für Rettungsfahrzeuge und zu Garagenplätzen sind möglich. Der Weg von der Kirche zur Ackersteinstrasse wird mit Marktständen und Attraktionen gesäumt sein und ein Tuk-Tuk, eines jener Elektrofahrzeuge, welche bei der Gleiserneuerungen in der Limmattalstrasse zum Einsatz kamen, wird für Gemütlichere die Geh- zur Fahrdistanz machen.

Bewilligungen über Bewilligungen

Was es alleine für die Strassensperrung alles an Eingaben und Bewilligungen braucht, übersteigt, so die einhellige Feststellung in der Runde, die Möglichkeiten von Laien oft – doch für solche sind die OK-Mitglieder unterdessen routiniert,  und mit Heinz Buttauer, dem mittlerweile pensionierten Polizisten, hat man einen kompetenten Draht zu den städtischen Behörden. Und diese wollen informiert sein: Darüber, wie und wann Strom und Wasser fliessen, wie das Gastro- und das Abfallkonzept aussieht, wie die Rettungskräfte notfalls zufahren können und vieles mehr. So berichteten denn die einzelnen Ressortverantwortlichen, wie weit – und es ist weit – sie mit der Planung bereits sind und wo sie noch die Hilfe oder die Koordination von und mit anderen Ressorts suchen.

Der «Höngger-Abend» steht

Besonders von Interesse war, wie es aktuell um den «Höngger-Abend» am Samstag steht. Sein Vorgänger, der Vereinsabend, war lange Jahre am WüFä beliebt, bis er von den grossen Konzerten abgelöst wurde. Doch diese lockten über die Jahre auch immer weniger Besucher an, und mit dem Wechsel aus dem Zelt auf dem Bläsischulhausplatz ins reformierte Kirchgemeindehaus vor zwei Jahren funktionierte das Konzept überhaupt nicht mehr. So beschloss das OK-Wümmetfäscht, dieses Jahr ein Revival des Vereinsabends zu wagen, diesen aber als familienorientierten «Höngger-Abend» zu programmieren. Bereits ihre Teilnahme zugesagt haben die Mädchenriege des TVH, Aikido Höngg, das Kinder und das Jazzballett Katja Kost – Fans des WüFä erinnern sich gerne an die Auftritte der legendären «Les Papillons», die es leider nicht mehr gibt – der Männerchor, die Trachtengruppe und der Musicalverein Zürich 10. Somit wird eine bunte Vielfalt an Darbietungen hoffentlich dem Namen des «Höngger-Abends» gerecht werden. Durch den Abend führen wird, wie an der Sitzung bekannt gegeben wurde, die bekannte Höngger Solojodlerin Luise Beerli. Sie war an der Sitzung selbst anwesend, und die Vorfreude darauf war ihr sichtlich anzusehen. Sie wurde vom ganzen OK mit herzlichem Applaus gewürdigt

Wümmetfäscht und Gewerbeschau 2015
25. bis 27. September, Festgelände rund um die reformierte Kirche sowie in der Ackersteinstrasse und im reformierten Kirchgemeindehaus. Der handliche Festführer wird am 10. September dem «Höngger» beiliegen. Weitere informationen: www.wuemmetfaescht.ch

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