Das Turnen im «Hamsterrad» feiert Jubiläum

In der Sportanlage Fronwald wurde am Samstag, 17. September, das 22-jährige Bestehen der Abteilung «Rhönrad» des Turnvereins Höngg begangen.

Die Schlusspose der jüngsten Turnerinnen in winterlicher Bekleidung. (Foto: zvg)
Vor gut besuchter Tribüne wird zur Musik von Mary Poppins geturnt. (Foto: zvg)
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Am vergangenen Wümmetfäscht konnte man sie bestaunen: Mitglieder des Turnvereins Höngg (TVH) drehten sich mit einem Rhönrad am Festumzug wagemutig und elegant die Limmattalstrasse hinab. Es waren ereignisreiche Tage für die Abteilung «Rhönrad»: Am Wochenende vor dem Quartierfest wurde das 22-jährige Bestehen der Gruppe gefeiert. Austragungsort war die Sportanlage Fronwald in Affoltern. In der dortigen Turnhalle führte TVH-Mitglied Ruth Stössel durch den Abend.

Gleich zu Beginn erzählte sie, wie sie vor 22 Jahren als frischgebackene Präsidentin der Damen und Frauenriege zusammen mit dem Vorstand vor eine schwierige Entscheidung gestellt wurde: Vier Turnerinnen mit einem noch nie gesehenen, überdimensionierten Hamsterrad hatten den Wunsch, als Abteilung Rhönrad der Damen- und Frauenriege beizutreten. Der Vorstand fällte die mutige Entscheidung, die Turnerinnen aufzunehmen und wurde mit einer Erfolgsgeschichte belohnt.

Eine Reise durch das Jahr

Mittlerweile kann von einem «Hamsterrad-Turnen» nicht mehr die Rede sein: Die Abteilung Rhönrad zählt inzwischen rund 40 Turner*innen. Nicole Schuhmacher, seit 22 Jahren Leiterin, wird heute von einem gut eingespielten Team unterstützt. Die Zuschauer*innen wurden auf eine Reise durch ein Rhönradjahr mitgenommen. Sie erlebten heisse Sommertage in Afrika, den stürmischen Herbstwind, den Mary Poppins ebenso spürte, wie die Piraten in der Karibik, eine Schneeballschlacht im Winterwunderland und das sanfte Erwachen der Blumen im Frühling.

Gezeigt wurde die ganze Bandbreite, die das Rhönradturnen zu bieten hat. Geturnt wurde in den drei Disziplinen Sprung, Gerade- und Spiraleturnen. Allein, zu zweit oder zu dritt in einem Rad. Fürs Training der Lachmuskeln sorgte die Komik-Akrobatik Gruppe «Konterschwung» und für die musikalische Unterhaltung war der Musikverein Eintracht Höngg zuständig. Ein Verein, mit dem die Abteilung Rhönrad seit Jahren eine freundschaftliche Kooperation pflegt.

«Training heisst Dihei»

Rhönradturnen erfordert Mut, Vertrauen und Zusammenarbeit. Wie sehr diese Werte in der Gruppe gelebt werden, zeigte sich zum Schluss noch einmal eindrücklich. Die Leiterinnen wurden mit einem bunt gestalteten herzlichen Dankeschön überrascht. Ein schlichtes Zettelchen sticht dabei besonders heraus. Darauf stehen zwei Worte verbunden mit einem Zeichen, aufgeschrieben von einer jungen Turnerin: «Training heisst Dihei». Mehr kann sich ein Verein wahrlich nicht wünschen!

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