Das «Monsterprojekt» ist auf Kurs

Kommen die Bauarbeiten an der Höngger- und Limmattalstrasse vorwärts? Bewähren sich die Ersatzbusse und das «Ruf-Taxi»? Die Stadt Zürich berichtet über den Stand der Dinge.

(Copyright: VBZ)

Seit Mitte Juli fährt kein Tram mehr in Höngg und Ersatzbusse schlängeln sich durch das Quartier. Grund ist die Baustelle «Höngger- und Limmattalstrasse», welche das Tram bis August 2023 verhindert. Die Bauarbeiten verlaufen bislang plangemäss, wie das Tiefbauamt der Stadt Zürich auf Anfrage mitteilt. An der Limmattalstrasse sind zwischen Wipkingerplatz und Dorfstrasse an zwei Gleisbauwochenenden bereits die neuen Tramgleise eingebaut worden. Die dritte von insgesamt zehn Gleisbauetappen folgt am 3. und 4. September.
Der Ersatzbetrieb der Linie 13, wie auch die Verstärkung der Linie 46 in der Hauptverkehrszeit zur Wartau, sind erfolgreich gestartet, teilen weiter die Zürcher Verkehrsbetriebe (VBZ) mit. Bislang wurden keine nennenswerten Probleme verzeichnet. Um aussagekräftige Angaben zur Auslastung, Pünktlichkeit und Betriebsstabilität der Linien zu machen, muss die VBZ aber zunächst den Betrieb bei voller Verkehrsbelastung nach den Sommerferien prüfen.

Sorgen bereiten Velofahrer*innen

Im Allgemeinen sei das Verständnis für die Bauarbeiten in der Bevölkerung gross, wie das Tiefbauamt der Stadt Zürich festhält. Die weitläufigen Umleitungen infolge des Einbahnregimes in der Höngger- und Limmattalstrasse verlangen von den Anwohnenden und Geschäften jedoch viel Geduld ab. Noch dieses Jahr werde aber mit fortschreitendem Bauverlauf die Einmündung Im Sydefädeli in die Hönggerstrasse wieder geöffnet.
Wie die Stadt Zürich mitteilt, bereiten ihr einige wenige Velofahrer*innen Sorge. Diese fahren trotz signalisierten Fahrverboten durch die Baustelle. Die Unfallgefahr in diesem Bereichen ist jedoch erheblich. Unebenheiten, Sand- und Kies auf der Oberfläche, Rillen, offene Schächte, Baugruben und manövrierende Baumaschinen bergen ernstzunehmende Gefahren. «Ein Personenunfall wäre das Schlimmste was passieren könnte», sagt Christian Meier, Gesamtprojektleiter Tiefbauamt.

Erfolgreiches «Ruf-Taxi»

Für Personen mit Mobilitätseinschränkungen richtete die Stadt Zürich während der Baustelle zusammen mit dem ansässigen Taxibetrieb Jung AG einen 24-Stunden-Ruf-Taxi-Dienst ein. Dieser werde stark genutzt, wie es bei der Stadt heisst. Allerdings müsse betont werden, dass das «Ruf-Taxi» ausschliesslich Personen vorbehalten ist, die den Aufstieg zur Ersatzhaltestelle nicht schaffen.

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