Daniel Leupi, Grüne

Kandidiert als Bisheriger für den Stadtrat.

Daniel Leupi (Foto: zvg)

Sie sind seit zwölf Jahren im Stadtrat. Auf welche Errungenschaft sind Sie besonders stolz?

Es erfüllt mich mit Freude, dass die Stadt im gemeinnützigen Wohnbau so aktiv ist, wie seit Jahren nicht mehr. Aktuell sind über 1000 städtische Wohnungen in Planung oder Bau. Zufrieden bin ich mit den soliden städtischen Finanzen mit hohem Eigenkapitel und reduzierten Schulden und dass es gelungen ist, die Unternehmenssteuerreform III zu verhindern und danach mit Regierungsrat Stocker einen Kompromiss zu finden. Schon über 100’000 Zürcherinnen und Zürcher nutzen mit «Mein Konto» den vereinfachten Online-Zugang zu städtischen Dienstleistungen. Ein neues städtisches Lohnsystem konnte nach intensivem Ringen im Konsens mit den Personalverbänden entwickelt werden. Wir haben das Koch-Areal gekauft und zur geplanten Nutzung – Wohnungen, Gewerbehaus, Park – geführt. Ich konnte viele Frauen in Führungsfunktionen berufen. Über das Handeln und Entscheide des Finanzdepartements habe ich Transparenz geschaffen, etwa bei den Vermietungen oder Ausschreibungen, und die frühere Kultur der Bevorzugung Einzelner beendet. Besondere Freude habe ich, immer wieder Projekte für Junge zu initiieren, wie den Wettbewerb für Projekte aus der ZKB-Jubiläumsdividende, die Outdoor-Party-Bewilligung oder den Jugend- und Kulturraum auf dem ZWZ-Areal.

Was werden Sie in der kommenden Amtsperiode besser machen?

Einen noch stärkeren Fokus auf die Klimaherausforderungen legen. Ansonsten werde ich in der kommenden Amtszeit wie gewohnt handeln: sachorientiert, lösungsorientiert, langfristig ausgerichtet und immer wieder offen für Neues.

Was brauchen die Zürcherinnen und Zürcher?

Im dritten Corona-Jahr braucht die Gesellschaft wohl mehr denn je Gelassenheit, Toleranz und Solidarität. Und ich hoffe, sie haben weiterhin den Mut für zukunftsorientierte und soziale Entscheide, wie das Zürich oft bewiesen hat.

Welches Buch oder welchen Film haben Sie zuletzt gelesen respektive gesehen?

Den Film «Der Ast, auf dem ich sitze» von Luzia Schmid zur – speziell zugerischen – Steuerpolitik, und das Buch «Heimat» von Martina Clavadetscher.

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