Kinder & Jugend
Chlaus-Besuch in der Lila Villa
Am Mittwoch, 2. Dezember, wurde hoher Besuch in der Lila Villa des GZ Höngg/Rütihof erwartet: Der Chlaus kam.
8. Dezember 2015 — Eingesandter Artikel
Als Einstimmung werden im ersten Stock der Lila Villa fünf Kilogramm Teig von 35 Kindern und ihren Begleitpersonen zu Grittibänzen verarbeitet. Es geht zu und her wie im Bienenhaus. «Teigmenschen» werden geformt und Weinbeeren-Augen eingesetzt. Schliesslich werden die Teiglinge mit Ei bestrichen, damit sie beim Backen schön goldbraun werden. Jetzt, wo die «Bänzen» auf dem Blech liegen, sieht man, wie unterschiedlich sie geworden sind: Jeder hat einen eigenen Charakter, aber alle sind schön. Ein Mädchen zeigt stolz auf einen korpulenten Grittibänz und sagt: «Schau, den habe ich gemacht. Das wird ein kleiner Fettsack.»
Samichlaus mit rotem Teppich empfangen
Während die «Bänzen» im Backofen des benachbarten Restaurants Desperado gebacken werden, laufen die Vorbereitungen im Kulturkeller auf Hochtouren. Der rote Teppich ist ausgerollt, um den Samichlaus gebührend zu empfangen. Auf der Bühne kleben Kinder Schneeflocken an den schwarzen Vorhang. Die Discokugel und die Nebelmaschine verstärken den Winterzauber. An den Staffeleien in der Ecke malen Kinder Chlausbilder. Die Tische sind mit Erdnüssen, Mandarinen und Schokolade dekoriert. Dezente Weihnachtsmusik untermalt das festliche Ambiente.
Ob er wohl kommt?
Der Saal füllt sich langsam. Die Kinder bringen sich vor der Bühne in Position. Sie sind sichtlich nervös. «Ich glaube nicht, dass er kommt, der Chlaus», flüstert ein Junge. In diesem Moment erklingt ein Glöcklein. Alle Köpfe drehen sich zum Eingang. Da ist er! Der Samichlaus samt seinem Schmutzli. Die beiden bahnen sich ihren Weg in Richtung Bühne. Nach der Begrüssung erzählen sie einige Anekdoten aus ihrem doch eher ungewöhnlichen Alltag. Was macht der Schmutzli im Sommer? «Guetzli!», ruft ein Kind. Der Samichlaus lacht: «Da müsstet ihr aber starke Zähne haben, wenn wir diese schon im Sommer backen würden!» Der Schmutzli ergänzt: «Wenn man mit dem Samichlaus wohnt und im Sommer Guetzli gebacken würden, hätte es bis im Dezember nichts mehr!» Im Sommer pflegt der Schmutzli einen Kräutergarten, damit er dem Samichlaus einen Tee machen kann, wenn er Husten hat.
Einige Kinder nutzen die Gelegenheit und geben ihre vorbereiteten Versli und Lieder zum Besten. Die Säckli werden verteilt. Nun ist es bereits Zeit, sich zu verabschieden. Der Terminkalender des Duos ist dicht. Sie werden bereits von anderen Kindern erwartet. Ein letztes Gruppenfoto, dann gehen alle ihre fertig gebackenen Grittibänzen im ersten Stock abholen und begeben sich auf den Heimweg.
Eingesandt von Larissa Dammann
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