Ratgeber
Buchtipp: Wo kann man in Zürich das Glück finden?
Und wo in Höngg? Die Hönggerin Coco Petit hat sich auf die Suche begeben und verrät ihre Favoriten im Buch «Glücksorte in Zürich».
4. November 2020 — Petra England
Im deutschen Droste-Verlag erschienen, gibt es die Reihe «Glücksorte» mittlerweile für fast 100 Orte oder Regionen – mehrheitlich in Deutschland – für die Schweiz für Bern, Basel und nun auch für Zürich. Regionale Themen liegen im Trend, ebenso der etwas andere Blick auf eine Sache oder einen Ort, so dass es auch an besonderen Stadtführern für Zürich nicht mangelt.
Warum es sich trotzdem lohnt, sich mit dem Buch auf die Suche nach dem Glück zu begeben
Als die passionierte Stadtführerin Coco Petit vom Verlag angefragt wurde, ob sie ihre Glücksorte für Zürich verraten wolle, war sie sofort Feuer und Flamme. Ihr fiel direkt eine Vielzahl glücksbringender Orte ein, denn Zürich ist ihre Geburts- und Lieblingsstadt und hier lebt sie aus Überzeugung. Petit hat über 50 Länder bereist und viel von der Welt gesehen – sie muss es also wissen. Im hier vorgestellten Buch werden auf fast 170 Seiten 80 Orte in Zürich beschrieben, die Petit glücklich machen – und mit Bildern veranschaulicht. Darunter befinden sich Klassiker und Altbekanntes, aber auch Neuentdeckungen und kleine Perlen sowie besondere Energie- und Kraftorte.
Was macht einen Ort zum Glücksort?
Die Auswahl ist sehr persönlich, und man gewinnt den Eindruck, dass es für Petit wichtig ist, dass Körper und Geist Nahrung erhalten. In vielen Fällen ist es auch das Persönliche, was sie an den ausgewählten Orten schätzt: der Blick von der Waid über die Stadt in den frühen Morgenstunden, wenn sich die Sonne über den Berg erhebt, ein «Store» mit der perfekten Handtasche für alle Gelegenheiten – schick und gleichzeitig unglaublich praktisch – oder den weltbesten Gruyère im kleinen Lädeli, der nicht teurer als im Supermarkt ist. Das Buch deckt nicht ab, was man gesehen haben muss, sondern regt an, bereits Bekanntes aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten. Es erinnert daran, einen Ort, der einem bisher nicht aufgefallen ist, zu betreten und dort das Besondere zu entdecken. Es weist auf Plätze hin, die man bisher vielleicht noch gar nicht wahrgenommen hat, weil es das Unsichtbare ist, was sie ausmacht. Im Fall der Rezensentin sind es zwei Kraftorte, die sie ganz sicher bei einem der nächsten Sonntagsspaziergänge aufsuchen wird.
Wenn man aktuell schon nicht reisen darf, so suche man das Glück doch in der Nähe, so wie es schon damals Goethe empfahl: «Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?».
Glücksorte in Zürich
Fahr hin & werd glücklich
von Coco Petit
168 Seiten, Klappenbroschur
21.50 Franken
ISBN 978-3-7700-2192-5
Mehr Infos zu Coco Petits Zürich Touren hier.
0 Kommentare