Kirchen
Bella Italia – Pfarreireise ins Piemont
Norditaliens Bergwelt und Kultur begeisterten die 44 Reisenden der Pfarrei Heilig Geist auf ihrer Reise, welche vom 29. April bis 2. Mai stattfand. Das eher unbekannte Stück Italiens ist reich an historischen Baudenkmälern, Wallfahrtskirchen sowie Burgen und Schlössern des Adels.
10. Mai 2016 — Eingesandter Artikel
Die diesjährige Pfarreireise führte an den drei Seen Vierwaldstättersee, Lago Maggiore und Ortasee vorbei zum Lago Viverone und verzauberte die Reisegruppe mit den schönen Berg- und Seenlandschaften. Auf dem Sacro Monte in Orta, einem UNESCO-Weltkulturerbe, zeigten Kapellen mit wunderbaren Fresken und plastisch gestalteten Skulpturen Ereignisse aus dem Leben des Heiligen Franziskus. Ein Besuch in der Basilika auf der Insel San Giulio bei Orta war verbunden mit einer kurzen Schifffahrt. In Viverone stimmte ein reichhaltiger Begrüssungsapéro im Garten des Hotels Marina mit Seeanstoss auf das Nachtessen ein.
Auf römischen Spuren bis zum höfischen Adel
In Aosta kreuzten sich Verkehrspunkte schon zu Römerzeiten. Erhaltene Ruinen wie die des Amphitheaters, der Stadtmauer oder Porta Praetoria liessen die römische Stadt noch erkennen. Eine wahre Augenweide war der suggestive romanische Kreuzgang von San Orso aus dem 12. Jahrhundert mit den skulptierten Säulenkapitellen. Ebenso eindrücklich war der Kryptoportikus, ein gewaltiges unterirdisches Gewölbe der Römer. Als ein herausragendes Zeugnis höfisch-adliger Kultur an der Wende der Spätgotik zur Renaissance erwies sich das in der Nähe gelegene Schloss Issogne.
Auf Umwegen in den Schnee
uf der Fahrt zur Sacra di San Michele, einer Gottesburg aus dem 12. Jahrhundert, wurde die Strasse immer schmaler und kurviger und liess den Chauffeur an einer sicheren Ankunft auf dem Berg zweifeln, zumal immer mehr Schnee die Strasse säumte. Die Klosterkirche thront auf einem Felssporn und wird von einem 40 Meter hohen Unterbau gestützt. Die Fahrt verlief aber ohne Zwischenfälle. Das Nachmittagsprogramm beinhaltete eine Stadtführung in Turin. Ein Besuch im Palazzo Real mit seinen prunkvollen Räumen zeigte den hochadligen Lebensstil. Es konnte ein Blick in dessen Garten, auf die Arkaden, in die Bibliothek und in ein Café im Jugendstil geworfen werden, als es schon wieder Zeit für die Rückfahrt war.
Am letzten Morgen führte die Reise zum Marienwallfahrtsort Oropa. Welch ein Glück! Auf 1200 Metern über Meer strahlte die Sonne und es hatte keinen Schnee. Stini Durrer und Matthias Braun gestalteten einen stimmigen Gottesdienst in der Kirche mit der Schwarzen Madonna. Nach einem Zwischenhalt in Cannobbio ging es zurück nach Höngg.
Eingesandt von Jacqueline Züger, Pfarrei Heilig Geist
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