Quartierleben
Kunterbunter Bazar
Der diesjährige Bazar der reformierten Kirchgemeinde bot neben den Klassikern auch Neues zu entdecken: Es gab Hot Dogs, Handy-Hilfe und ein Märchen.
7. November 2018 — Patricia Senn
Während vom grossen Saal im Kirchgemeindehaus Stimmengewirr und das Klirren von Besteck auf Tellern nach oben dringt, herrscht im ersten Stock konzentrierte Stille. Im heimelig eingerichteten Raum sitzen Kinder auf blauen Matten und lauschen gespannt der Geschichte von Marie und dem Schneebären, die Brigitte Schanz aus einem grossen Buch vorträgt. Eine schöne Idee, die die Kleinen nach dem Austoben auf der Hüpfburg wieder etwas Ruhe vermittelt, bevor es Zmittag gibt. Dieser wurde dieses Jahr noch weiter ausgebaut: Neben den berühmten Canapés, dem Menü – Poulet mit Kartoffelgratin – und den vielseitigen Desserts gibt es Hot Dogs zu kaufen. Die Jugendlichen, die hinter dem Stand auf Gäste warten, leisten hier ihren «Sozialdienst», der Bestandteil ihrer Konfirmationsvorbereitungen ist. Konkurrenz für den «Würstli-Ma», der draussen Bratwürste grilliert, scheinen sie nicht zu sein, die Zielgruppe ist wahrscheinlich eine andere.
Der Winter kann kommen
Der farbenfroh dekorierte Saal setzt einen schönen Kontrapunkt zur neblig-grauen Suppe, die draussen um die Häuser zieht. Angesichts der vielen bunten, selbstgestrickten und -genähten Pullover, Kappen, Handschuhe und Pulswärmer, darf man sich schon fast auf den Winter freuen, wenn diese hübschen Kleidungsstücke auf den Strassen zu sehen sein werden. Auch für die Dekoration im Haus findet sich viel Kunst- und Fantasievolles, man kann sich kaum sattsehen. Rundum sind zufriedene Gesichter zu sehen, und so ist mit dem traditionellen Bazar der reformierten Kirchgemeinde wieder einmal die besinnliche Zeit des Jahres eingeläutet.
Der Bazarerlös geht vollumfänglich an die folgenden sozialen Projekte:
Patenschaft Honigprojekt/Schule Talentum in Göncruszka,
Evangelischer Frauenbund mit dem Kinderheim Pilgerbrunnen,
Osteuropahilfe für die Sozialstation Mala Racha
HEKS für die syrischen Flüchtlinge in Beirut.
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