Ausgebüxtes Kalb legt Europabrücke lahm

Am Freitagmorgen war das Staunen auf der Europabrücke gross: Nicht ob dem Stau, sondern über das Kalb, das über die Strasse rannte. Eingefangen wurde es an bei der Haltestelle Winzerhalde.

Die Europabrücke von Höngg aus gesehen. (Foto: dad)

Es sei ein dramatischer Anblick gewesen, so ein Leser, der heute früh kurz nach 9 Uhr bei der Haltestelle Winzerhalde in Höngg vorbeiging. Der Stau in Richtung Altstetten und die Polizei deuteten auf einen Unfall hin, allerdings erblickte er dann «eine Kuh oder ein Pferd am Boden», umringt von vielen Menschen.

Die Stadtpolizei Zürich bestätigt auf Anfrage der «Höngger Zeitung», dass es sich um ein ausgebüxtes Kalb handle, das schliesslich bei der Winzerhalde eingefangen wurde. Es sei ins Tierspital gebracht worden, heisst es weiter. Die genauen Umstände, woher das Kalb kam und wie es möglich war, dass dieses über die Europabrücke rannte, seien aber unklar.

Gemeinsam den Weg versperrt

Die Episode schaffte es mittlerweile in die Online-Ausgabe vom «Blick», dort ist ein wenig mehr zu erfahren. Die genauen Umstände werden nun ermittelt, heisst es. Ein Augenzeuge berichtete dem «Blick» weiter, er habe Angst gehabt, dass eine ganze Herde auf ihn zukomme. Die Polizei sei aber schnell vor Ort gewesen und die Beamten haben gemeinsam mit den Autofahrern die Brücke blockiert, damit dem Kalb den Weg versperrt blieb.  

Gibt es ein Happy End?

Der Augenzeuge vermutet, dass das Tier zum Schlachthof gebracht werden sollte, aber die Möglichkeit der Flucht ergriff. Vielleicht winkt dem Kalb ein Happy End: Laut «Blick» möchte Olivier Bieli, ein Polizist und Tierschützer, das Kalb bei sich aufnehmen. Bieli besitze einen Gnadenhof und könnte laut eigener Aussage dem Kalb ein schönes Leben bieten.  

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