Bereits in der zweitletzten Meisterschaftsrunde machte der SV Höngg mit einem 1:1 in Thalwil alles klar («Höngger» vom 9. Juni). Somit wurde die Saisonschlusspartie letzten Samstag vor 250 Zuschauern auf dem Hönggerberg gegen Schöftland zu einer Kür, dennoch spielten die Einheimischen von Beginn weg konzentriert auf. Nach rund einer halben Stunde Spielzeit erhöhte Höngg den Druck und Gästekeeper Silvan Geissmann sowie die Torumrandung verhinderten die Höngger Führung. In der 56. Minute fi el das verdiente 1:0. Nach einem Freistoss stoppte Marco Boss den Ball mit der Hand und den fälligen Penalty verwertete Patrik Dobler in seinem letzten Spiel für den SVH sicher. Zehn Minuten später drückte Adrian Stadelmann das runde Leder zum 1:1 über die Torlinie. In der Schlussphase vermochte Höngg zuzusetzen und wurde belohnt. In der 83. Minute spielte Mischa Aeppli einen weiten Freistossball und Joker Michael Ryser stocherte den Ball aus kurzer Distanz in die Maschen, während in der Nachspielzeit Topskorer Toni Dupovac zum 3:1- Endstand alles klar machte. «In der zweiten Halbzeit haben wir mit unserem Teamgeist den Treffer gesucht und den Sieg angestrebt», so Höngg-Trainer Stefan Goll nach dem Spiel. «Der direkte Wiederaufstieg ist sensationell», zeigte sich Präsident Martin Gubler begeistert. «Trotz drei Niederlagen zum Schluss der Vorrunde und verletzten Spielern liess sich das Team nicht aus der Ruhe bringen und mit einem Trainingslager in Marbella schafften wir die Grundlage zu einer erfolgreichen Frühjahrsrunde.» Pikantes Detail am Rande: Neben Höngg hatte auch der SC Schöftland trotz Niederlage Grund zum Feiern: Der Gast aus dem Westaargau – er feiert in diesem Jahr sein 100-JahrJubiläum – sicherte sich dank einem gleichzeitigen 3:2-Sieg von Seefeld über Verfolger Luterbach den Ligaerhalt und so gratulierten sich die beiden Mannschaften kurz nach dem Schlusspfiff gegenseitig.

Toni Dupovac mit 26 Treffern

Goalgetter Dupovac wechselte im vergangenen Sommer von Bassersdorf zu Höngg und war mit seinen 26 Saisontreffern massgeblich am Aufstieg beteiligt. «Wir waren über die ganze Saison immer bereit und freuen uns auf die 1. Liga», so der 28-jährige Topskorer. Zusammen mit den Partnerinnen feierte die SVH-Familie den Aufstieg mit einem gemeinsamen Nachtessen bis am späten Abend im Clublokal. «Nach dem Aufstieg müssen wir mit Mehrkosten bei den Schiedsrichtern sowie bei den Auswärtsspielen rechnen und werden das Budget um rund 20 000 Franken erhöhen. Dabei bleiben wir unserer Philosophie treu und mit Ausnahme einer bescheidenen Punkteprämie für die Mannschaftskasse erhalten unsere Spieler kein Geld. Wir sind bereit!», stellte Gubler vor dem Trainingsauftakt vom 4. Juli klar. Den Club verlassen werden Patrik Dobler – er geht zu Racing Club Zürich − sowie Luigi Trazza, Mischa Aeppli und Antonio De Santo. Mit Paul Würmli, Stephan Boos sowie Cedric Membrez wechseln gleich drei Spieler vom FC Freienbach zum 1.-Liga-Aufsteiger. Weniger erfreulich präsentiert sich im Verein mit seinen 24 Mannschaften und über 300 Junioren die Situation betreffend Neubau Kunstrasen. «Im Budget 2013/2014 waren 1,8 Millionen Franken geplant, doch aufgrund der Sparmassnahmen dürfte es zu Verzögerungen kommen. Dies müsste vorangetrieben werden!», zeigte sich Präsident Martin Gubler zur altbekannten Thematik nachdenklich.