Kinder & Jugend
Auf Tuchfühlung mit Huhn und Biene
Im vom Gemeinschaftszentrum Höngg und dem QuarTierhof Höngg gemeinsam organisierten Ferienangebot verbrachten 20 Primarschüler*innen vier Tage auf dem QuarTierhof. Sie lernten das Leben von Hühnern und Bienen besser kennen.
22. Oktober 2019 — Eingesandter Artikel
Die Gruppen Gelb, Blau, Rot und Violett sind an diesem Nachmittag im Quartier unterwegs. Voll motiviert und mit sportlichem Ehrgeiz eilen die aus je vier bis sechs Primarschüler*innen in Begleitung ihrer jugendlichen Gruppenleiterinnen bestehenden Teams durchs ganze Quartier, vom QuarTierhof bis hin zum Rütihof, immer auf der Suche nach dem nächsten Posten, an dem sie gewissenhaft alle Rätsel zu Bienen, Wildbienen und Hühnern lösen. Einige Fragen sind etwas knifflig, doch die meisten beantworten die Gruppen ohne Probleme – schliesslich haben sie in den vergangenen vier Tagen gut aufgepasst.
Ein Hotel für die wilden Bienen
Der Postenlauf stellt den Abschluss des viertägigen Ferienangebots von GZ und QuarTierhof dar. Zur Preisverleihung mit anschliessendem Schoggifondue treffen sich alle Teams wieder auf dem QuarTierhof. Punktemässig liegen die Gruppen praktisch gleichauf – und natürlich erhalten alle einen Preis, was zählt, sind Teamgeist und das gemeinsame Erlebnis. Fehlt nur noch die feierliche Einweihung des Wildbienenhotels: während dreier Tage haben die 20 Kinder unter Anleitung der Imkerin Ruth Guillén daran gearbeitet, den wilden Bienen aus verschiedenen Materialien wie Tannenzapfen, Schilfröhrchen oder Tonklumpen Brutmöglichkeiten zu erstellen. Zusammengestellt ist ein wunderschönes Häuschen daraus geworden, ein richtiges «Hotel» eben, das nun seinen Ehrenplatz auf dem QuarTierhof gefunden hat.
Der Abschied fällt nicht leicht
Damit ist das Ferienangebot endgültig beendet. Lang, laut und zuweilen fast ein wenig sentimental fällt der darauffolgende Abschied aus, schliesslich ist die Gruppe aus Kindern, Jugendlichen und den Mitarbeiter*innen von GZ Höngg und QuarTierhof in den vergangenen vier Tage ziemlich zusammengewachsen. Vom Mostpressen über das Schnitzen von kleinen Holzgabeln, das Füttern der Hühner und Streicheln der frischgeschlüpften Küken sowie die Besuche bei den Wild- und den Honigbienen bis hin zum gemeinsamen Kochen über dem Feuer war das Programm intensiv und vielfältig. Auch der eine oder andere Streit musste geschlichtet, ein paar Trostpflaster verteilt und ein Tag Dauerregen ausgehalten werden – doch insgesamt sind die Tage «sehr harmonisch verlaufen», wie Dorothea Rios-Hofmann vom GZ feststellt. Und das Urteil der Kinder? Neben «Regen» und «es war schade, dass wir nicht mehr mit den Pferden machen konnten» steht: «wir vermissen unsere Gruppenleiterinnen» bei dem Feedback-Zettel ganz zuoberst auf der Seite mit den negativen Rückmeldungen.
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