Auf ein Neues!

Am 9. Januar war wieder Zeit für den traditionellen Neujahrs­apéro bei Zweifel 1898. Statt an einem Samstagvormittag wurde dieses Jahr am Donnerstagabend angestossen. Doch sonst blieb Walter Zweifel den Traditionen treu – und liess den neuen Primeur offiziell segnen.

Auch Rolf Böhni, Max Schäfer, neuer reformierter Pfarrer im Kirchenkreis zehn, sowie Rolf und Lydia Pulfer begrüssten das neue Jahr mit einem Schluck Primeur.
Ruedi Zweifel mit zwei Generationen seiner Nachkommenschaft.
Nicole Kraft und Ehemann René liessen sich Primeur und Treberwurst schmecken.
Walter Zweifel, Zunftmeister der Zunft Höngg, und Rolf Bühler, Zunftmeister der Zunft zu den Drei Königen, du- el­lier­ten sich verbal, bevor sie mitein­ander auf das neue Jahr anstiessen. (Fotos: das)
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Mit gemischten Gefühlen, so eröffnete Walter Zweifel den diesjährigen Neujahrsapéro bei Zweifel 1898, begrüsse er das neue Jahr. Diese Aussage bezog sich freilich weniger auf den Wein, den es zu segnen galt, als vielmehr die politische Situation weltweit. Doch auch in punkto Rebensaft gab es für den Delegierten des Verwaltungsrats nicht nur Positives zu berichten.

Ertragsmässig sei 2024 mit rund 200 Tonnen Ernte ein eher mittelmässiges Jahr gewesen, verglichen mit den rund 300 Tonnen Ertrag der letzten beiden Jahre. Das Frühjahr sei sehr verregnet gewesen – 15 Wochenenden in Folge, man habe sie gezählt. Ein willkommenes Fressen für den «falschen Mehltau», eine Pilzsorte, die bei Feuchtigkeit die Reben befällt.

Glücklicherweise aber habe der Betrieb bei vielen Reben bereits auf pilzresistente Sorten umgestellt, sodass die Gefahr des Pilzbefalls etwas habe gebannt und auch das Spritzen der Reben habe reduziert werden können.

Nicht ohne die drei Könige

Nach diesen Ausführungen war es Zeit für Zweifels süffisante Ansprache und seine Fortsetzungsgeschichte zu den drei Königen, der Stadtpräsidentin Corine Mauch, dem Fifa-Präsidenten Gianni Infantino und dem Zunftmeister der Zunft zu den Drei Königen, Rolf Bühler – ein elementarer Bestandteil jedes Neujahrsapéros, auf den nicht nur das Publikum, sondern natürlich auch der Ehrengast Rolf Bühler bereits gewartet hatten.

Wie üblich nahm Zweifel bei seinen Ausführungen kein Blatt vor den Mund, was Bühler wiederum in seiner Ansprache schlagfertig konterte. Doch spätestens beim durch Bühler erteilten Segen für den diesjährigen Primeur, einem fruchtigen Gemisch aus Pinot Noir mit einem Anteil Muscaris, waren die beiden «Kontrahenten» wieder ein Herz und eine Seele. Gemeinsam stiessen sie mit ihren Gästen auf ein erfolgreiches 2025 an.

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