Jan Hus ist ein wichtiger Wegbereiter der Reformation und untrennbar mit Tschechien und insbesondere Prag verbunden. Bei allem Interesse an den «grossen» Reformatoren wie Martin Luther, der 2017 das 500-Jahre-Jubiläum feiert, und Huldrych Zwingli, der ihm 2019 folgt, darf Hus nicht vergessen gehen. Er lebte von 1369 bis 1415, war Theologe, Prediger und zeitweise Rektor der Karls-Universität in Prag. Hus setzte sich schon 100 Jahre vor Luther – zu früh – für kirchliche Reformen ein und wurde am Konzil zu Konstanz auf dem Scheiterhaufen verbrannt, weil er seine als ketzerisch verurteilten Lehren und Reformgedanken nicht widerrufen wollte. Tschechien bietet jedoch noch viel mehr: Wunderbare Landschaften, Klöster, alte historische Städte und die grossartige Kapitale Prag, mit einer ebenso grossartigen tschechisch-deutsch-jüdischen Geistesgeschichte.

Eine Reise voller Highlights

Zu den Höhepunkten der Reise gehören der Besuch des Geburtshauses von Jan Hus in Husinec, der mittelalterlichen Stadt Krumau, des Schlosses Hluboka, der Hussitenstadt Tabor mit dem Hussitenmuseum. In Prag sind das Kloster am Strahov, die Prager Burg und das jüdische Viertel zu nennen. Der Besuch eines Gottesdienstes in der deutschsprachigen Gemeinde der Kirche der Böhmischen Brüder gehört ebenso dazu wie eine Schifffahrt auf der Moldau mit Abendessen, das Abendessen in einer typischen Budweiser-Bierstube und einem lokalen Restaurant in Prag oder die Besichtigung der Budweiser-Brauerei inklusive Bierverkostung.