Archäologische Grabung in Zürich-Höngg

Auf dem städtischen Grundstück «Rütihof-Grossried» − in Höngg bekannt als Bauplatz für die noch immer durch einen Rekurs blockierte Überbauung «Ringling» – soll ab November 2015 eine archäologische Untersuchung stattfinden. Erwartet werden Überreste von rund 3000 Jahre alten Grabhügeln sowie römische Funde.

Der Rütihof wie er sich 1970 aus der Luft präsentierte: Am unteren Bildrand die im Bau befindende Jugendsied­lung Heizenholz. Links oben das Freibad «zwischen den Hölzern», kurz «Hölzli» genannt. Die Frankentalerstras­se in ihrer heutigen Grösse existiert noch nicht. Der Rütihof ist noch ein bäuerlich geprägter Weiler.  

Von Mitte November 2015 bis Mai 2016 möchten die Archäologinnen und Archäologen des Amts für Städtebau im nördlichen Bereich des Grundstücks zwischen Regensdorfer-, Frankentaler- und Geeringstrasse  eine archäologische Grabung durchführen. Die Grabung benötigt die Zustimmung des Stadtrats, dieser entscheidet voraussichtlich Ende Oktober 2015 über die Durchführung des Projekts.

3000 Jahre alte Kulturschätze vergraben

Bei der Grabung sollen wertvolle archäologische Funde geborgen und dokumentiert werden. Aufgrund von Voruntersuchungen im Jahr 2014 wird unter anderem vermutet, dass man auf die Überreste von rund 3000 Jahre alten Grabhügeln stossen werde. Zudem liegen Hinweise auf römische Funde vor.

Grabung unabhängig von Überbauung «Ringling»

Auf dem Areal «Rütihof-Grossried» ist die Wohnüberbauung «Ringling» beziehungsweise «Wohnen am Grünwald» geplant, gegen welche ein Rekurs beim Bundesgericht hängig ist. Die archäologische Grabung findet unabhängig von dieser Überbauung statt und ist nicht vom Rekurs betroffen.

Eingesandt von Larisa Mbilo, Kommunikation Hochbaudepartement

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