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Appenzell Wanderung mit Wetterkapriolen
Am Samstag vor der letzten Tageswanderung legte es im Appenzell noch einmal winterliche 40 Zentimeter Schnee hin. Auch der Wetterbericht für die nächsten Tage war alles andere als rosig.
17. Mai 2017 — Eingesandter Artikel
Am Montagabend rief Annemarie den Wanderleiter an und fragte, ob die Wanderung stattfindet, was ganz eindeutig bejaht wurde. Anfangs waren die Anmeldungen recht spärlich eingetroffen, aber schliesslich machten sich 13 wetterfeste Wanderinnen und Wanderer auf den Weg ins Appenzell. Während der Fahrt nach Trogen war die Sonne schon teilweise erkennbar. Den sich beschwerlichen Abstieg von Trogen zu ersparend, nahm die Gruppe den Bus bis Trogen-Bleichi – ganze vier Minuten Fahrzeit. In der Traube wartete Kaffee und Gipfeli zur Aufmunterung auf die Gäste. Dann konnte die Wanderung beginnen, es nieselte,die Mützen wurden montiert. Nach 150 Meter begann der Aufstieg und damit endete auch schon der Regen. Gemütlich ging es über Wiesen, vorbei an einzelnen Häuser und weiter gemächlich steigend, den Ort Wald links liegenlassend, bis Obergaden, wo das Altersheim weit ab vom Ort auf einer Anhöhe steht. Nach einem kleinen Abstieg gab es eine nette Überraschung beim Stundenhalt.
Einkehr bei Köbi und Esther
Bekannte des Wanderleiters empfingen die Wanderer zuvorkommend. Esther zeigte den Frauen die schönen Filzsachen, die sie herstellt – sie gibt auch Unterricht im Filzen. Köbi, ein typischer «Handy-Man», überraschte mit einem selbstgefertigten Nuss-Spender. Die Gruppe war begeistert von der Gastfreundschaft. Dann ging die Wanderung weiter über Falkenhorst und Säge und einem weiteren, etwas steileren Aufstieg über gut befestigte Wege, bis nach St. Anton auf der Höhe von 1100 Meter. Das Rheintal zeigte sich, aber die Bergwelt war nur ansatzweise sichtbar. Nach dem Mittagessen begann der Abstieg nach Heiden, und unter stahlblauem Himmel war der Bodensee und Heiden in Sicht. Heiden ist ein schmuckes Biedermeierdof, zum längeren Verweilen war aber keine Zeit, da der Bus nach St. Gallen schon bereitstand. Es war ein gelungener Wandertag und die Gruppe kam gut gelaunt in Zürich an.
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