André Odermatt, SP

André Odermatt kandidiert als Bisheriger für den Stadtrat.

Sie sind seit 12 Jahren im Stadtrat. Auf welchen Erfolg sind Sie besonders stolz?

Besonders gefreut hat mich die deutliche Zustimmung zu den kommunalen Richtplänen im letzten November. Diese Werkzeuge sind unglaublich wichtig für die Entwicklung unserer Stadt, sie stellen die Weichen für fast alle mit dem Wachstum zusammenhängenden Themen: von der Freiraumsicherung über die zukünftig benötigten Schulhäuser und Sportplätze bis hin zur stadtverträglichen Mobilität, etwa mit den Velovorzugsrouten. All das stets auch im Hinblick auf die Sozialverträglichkeit und das Netto-Null-Ziel. Das Resultat hat gezeigt, dass wir die planerischen Weichen richtig gestellt haben. Stolz bin ich aber auch auf all das, was wir baulich geleistet haben. Gerade was die Schulraumoffensive angeht, sind wir mit einer ganzen Reihe neuer Schulhäuser heute wirklich sehr gut unterwegs. Auch beim preisgünstigen Wohnraum haben wir vorwärts gemacht und in den letzten vier Jahren zusammen mit den Genossenschaften rund 2500 gemeinnützige Wohnungen ermöglicht.

Was werden Sie in der kommenden Amtsperiode besser machen?

Verstärkt ansetzen werde ich sicher beim preisgünstigen Wohnraum. Wir haben da bereits viel geleistet, müssen aber für das Drittelsziel noch einen Zacken zulegen. Dabei kommt uns zugute, dass wir in den letzten vier Jahren auf kantonaler Ebene mit dem Mehrwertausgleich und dem Gesetz für preisgünstigen Wohnraum Grundlagen erkämpft haben, um einen Teil der Gewinne privater Bauherrschaften gerecht abzugelten: für Infrastrukturen und Freiräume, aber auch direkt für mehr preisgünstige Wohnungen.

Was brauchen die Zürcherinnen und Zürcher?

Das gilt es natürlich immer wieder neu zu erfahren. Darum bin ich auch oft und gerne in den Quartieren unterwegs. Die Bedürfnisse sind quartierspezifisch unterschiedlich. Als gemeinsamen Nenner kann man aber gut die Abstimmung über die Richtpläne nehmen. Daraus lässt sich schliessen, dass neben dem bezahlbaren Wohnen auch lebendige Quartierzentren, eine stadtverträgliche Mobilität, gut ausgebaute Velowege, genügend Schulhäuser und attraktive Freiräume ganz oben auf der Prioritätenliste der Zürcher*innen stehen. An all diesen Themen habe ich die letzten zwölf Jahre engagiert gearbeitet. Und ich freue mich darauf, diese Arbeit fortzusetzen.

Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen?

Den viel gelobten Coming-of-Age-Roman «Hard Land» von Benedict Wells. Nur zu empfehlen!

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