«Wer eine Alterswohnung sucht und die Voraussetzungen dafür erfüllt, soll bei der Stiftung Alterswohnungen der Stadt Zürich (SAW) eine faire Chance erhalten». Unter diesem Leitgedanken hat die Stiftung Alterswohnungen der Stadt Zürich die Vergabe für ihre Wohnungen 2022/2023 von Grund auf überarbeitet: Neu schreibt sie ihre freien Wohnungen öffentlich aus und vergibt sie nach einem transparenten, kriteriengeleiteten Verfahren.

Kernstück des neuen Vergabeprozesses ist die nutzendengerecht konzipierte Vermietungsseite «mieten.wohnenab60.ch». Über diese können sich Wohnungssuchende ab dem 2. Oktober für SAW-Wohnungen bewerben. Zugänglich ist die Seite bereits ab sofort. So können sich Mietinteressent*innen bereits im Voraus registrieren und sich mit der Seite vertraut machen.

Unterstützung durch Hotline und Anlaufstellen

Erarbeitet wurde der Vergabeprozess unter Einbezug von Fachleuten sowie von Senior*innen, die selbst eine Wohnung suchen. Ein besonderes Anliegen war diesen, dass Mietinteressent*innen bei der Online-Wohnungsbewerbung auf ein breites und niederschwellig zugängliches Unterstützungsangebot zugreifen können.

Diesem Bedürfnis folgend hat die SAW eine telefonische Hotline eingerichtet und ein Netzwerk mit zahlreichen Anlaufstellen in der ganzen Stadt aufgebaut. Die Hotline hilft bei einfachen Fragen zum Vermietungsportal sowie zum neuen Vergabeprozess. Die Anlaufstellen, darunter die Fachstelle Zürich im Alter am Wipkingerplatz 5 (siehe unten), unterstützen beim Erstellen des elektronischen Profils, beim Einscannen und Hochladen von Dokumenten sowie bei der Online-Wohnungsbewerbung.

Ergänzend dazu vermittelt die Nachbarschaftshilfe freiwillige, speziell geschulte Helfer*innen, welche die Wohnungssuchenden bei all diesen Fragen begleiten. «Mit dem neuen Vergabeprozess haben wir ein faires und transparentes Verfahren für die Vergabe von SAW-Wohnungen erarbeitet.

Pünktlich zum Start ist sichergestellt, dass auch digital weniger erfahrene Mietinteressent*innen die Unterstützung erhalten, die sie für eine Wohnungsbewerbung brauchen», sagt Stadtrat Andreas Hauri, Präsident des SAW-Stiftungsrats.

Ablösung der Wartelisten

Der neue Vergabeprozess löst die bisherigen Wartelisten für SAW-Wohnungen ab. Mietinteressent*innen, die auf einer Warteliste der SAW standen, werden im Vergabeprozess deshalb besonders berücksichtigt. Ebenso Mietinteressent*innen, die gewisse «Dringlichkeiten» oder einen Bezug zum Quartier geltend machen können.

Als Dringlichkeiten gelten ein drohender Wohnungsverlust, eine finanzielle Notlage sowie Mobilitätseinschränkungen, die einen Wohnungswechsel notwendig machen. «Natürlich haben auch Senior*innen, die keines dieser Merkmale aufweisen, eine Chance auf eine SAW-Wohnung», betont SAW-Direktorin Andrea Martin Fischer. «Für die Wohnungsbesichtigung werden jeweils sieben Personen nach den genannten Kriterien sowie drei weitere Interessent*innen ausgewählt.»

Um Wohnungen der SAW bewerben können sich alle Einwohner*innen der Stadt Zürich ab 60 Jahren, welche seit mehr als zwei Jahren in der Stadt Zürich niedergelassen sind und eine bestimmte Einkommens- und Vermögenslimite nicht überschreiten. Mit der Umstellung auf den neuen Vergabeprozess gelten Limiten auch für freitragende Wohnungen. 

Quelle: Medienmitteilung Stadt Zürich